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Schwarzer Peter Spielregeln: So funktioniert das Spiel wirklich

Umgedrehte Spielkarten für Schwarzer Peter
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Du hast mal wieder Lust, Schwarzer Peter zu spielen, aber bist Dir wegen der Spielregeln nicht mehr ganz sicher? Kein Problem! In diesem Beitrag erfährst Du nicht nur, wie man Schwarzer Peter wirklich spielt, sondern auch, wie das Spiel überhaupt entstanden ist und wie Du das Spiel zu zweit noch spannender durchführen kannst. Also bleib dran!

Das Wichtigste in Kürze

  • Um spielen zu können, brauchst Du mindestens 2 Spieler. Nach oben gibt es keine Grenze.
  • Schwarzer Peter ist bereits für Kinder ab 3 Jahren geeignet.
  • Eine Runde Schwarzer Peter dauert in der Regel 5-15 Minuten.
  • Um Schwarzer Peter zu spielen, brauchst Du nicht unbedingt ein Schwarzer-Peter-Kartenset.
  • Ziel des Spiels ist es, am Ende nicht den Schwarzen Peter in der Hand zu haben.

Hintergründe: Was Du über die Spielregeln von Schwarzer Peter wissen solltest

Abgesehen von den Spielregeln gibt es noch weitere wissenswerte Informationen zum Schwarzen Peter. Wie das Spiel überhaupt zu seinem Namen kam oder seit wann es das Spiel schon gibt, erfährst Du hier.

Woher kommt der Name Schwarzer Peter?

Ganz einig ist man sich bei diesem Punkt nicht. Es gibt viele Gerüchte und Legenden, wer der Schwarze Peter wirklich gewesen ist und woher der Name stammt. Ein weit verbreiteter Glaube ist der, dass der Räuber Johann Peter Petri (welcher wohl auch „alter Schwarzpeter“ oder „Schwarzer Peter“ genannt wurde) dieses Spiel während seiner Gefängniszeit entwickelt hat.

Wie wird der Schwarze Peter dargestellt?

Für den Schwarzen Peter gibt es verschiedenste Darstellungsformen. Dabei sind die beliebtesten ein Schornsteinfeger oder ein schwarzer Kater. Aus älteren Zeiten findet man auch Versionen, in denen der Schwarze Peter als Schwarze Person dargestellt wurde. Diese Variante findet man heutzutage aber nicht mehr vor, da sie von dem Großteil der Menschen als rassistisch empfunden wird.
Schornsteinfeger auf einem Dach

Wie ist das Spiel Schwarzer Peter entstanden?

Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Spiel Schwarzer Peter von dem englischen Kartenspiel „Old Maid“ inspiriert wurde. Dabei handelt es sich um ein altes Glücksspiel, welches gespielt wurde, um einen Verlierer zu bestimmen und diesen dann die nächste Runde Getränke bezahlen zu lassen.
Das Spielprinzip ist sehr ähnlich zu Schwarzer Peter, da auch hier Kartenpaare abgelegt werden und der Verlierer der ist, der am Ende die letzte Karte (in diesem Fall eine einzelne Dame) in der Hand liegen hat.

Seit wann gibt es das Spiel Schwarzer Peter?

Das erste Schwarzer Peter Kartenspiel lässt sich auf eine Zeit um das Jahr 1830 zurückführen. Allerdings geht man davon aus, dass das Spiel in Wirklichkeit noch ein ganzes Stück älter ist. Den ersten deutschen Entwurf für die Spielkarten lieferte der Bildhauer, Illustrator und Grafiker Otto Pech im Jahr 1819.

Mit wie viel Personen lässt sich Schwarzer Peter spielen?

Die empfohlene Spieleranzahl ist bei Schwarzer Peter sehr variabel und hängt auch von der Anzahl der Kartenpaare ab. In jedem Fall müssen es aber mindestens 2 Spieler sein. Prinzipiell gilt aber auch für dieses Kartenspiel, dass je mehr Personen mitmachen, desto mehr Spaß ist garantiert. Entscheidet man sich für die originale Anzahl von 31 Karten, wird empfohlen, die 6 Spieler nicht zu überschreiten, da das Spiel sonst doch recht schnell ins Schleppen geraten kann.

Eine Freundesgruppe spielt eine Runde Schwarzer Peter

Möchte man also mit über 6 Personen spielen, empfiehlt es sich die Kartenmenge aufzustocken, gegebenenfalls sogar aufs doppelte. Nur der Schwarze Peter bleibt natürlich nur einmal im Deck.

Für welches Alter ist Schwarzer Peter geeignet?

Da Schwarzer Peter ein recht einfaches Spiel ist, ist auch das empfohlene Mindestalter entsprechend niedrig gesetzt. Grundsätzlich wird das Kartenspiel für Kinder ab 3 bis 4 Jahren empfohlen. Nach oben hin gibt es keine Grenze. Größtenteils können sich aber vor allem Jüngere für Schwarzer Peter begeistern.

Wie lange dauert eine Runde Schwarzer Peter?

Auch hier hängt die Antwort wieder davon ab, wie viele Karten man verwendet, wie viele Personen spielen oder auch wie alt die Spieler sind. Bei 31 Karten braucht man ungefähr 5-15 Minuten für eine Runde. Aus diesem Grund werden häufig mehrere Runden hintereinander gespielt. Gleichzeitig eignet sich das Spiel so aber auch bestens, um kurze Wartezeiten zu überbrücken.

Schwarzer Peter: Das sind die Spielregeln

  1. Mische alle Karten gut durch. Dazu kannst Du auch eine Kartenmischmaschine verwenden.
  2. Verteile alle Karten gleichmäßig. Nur eine Person hat am Ende eine Karte mehr.
  3. Befinden sich unter den soeben erhaltenen Karten schon Paare, so können diese direkt in der Mitte abgelegt werden.
  4. Als Nächstes wird beschlossen, wer anfängt. Das kann zum Beispiel die jüngste Person sein.
  5. Nun zieht der erste Spieler eine Karte von der Person im Uhrzeigersinn links neben ihm.
  6. Komplettiert die gezogene Karte ein Paar, dürfen beide Karten abgelegt werden. Andernfalls muss die Karte zu den übrigen in der Hand aufgenommen werden. Ein Spieler hält sein Schwarzer Peter Kartendeck in den Händen
  7. Jetzt ist der nächste Spieler dran und zieht ebenfalls eine Karte vom Nebenmann. Dieser Schritt wiederholt sich bei jeder Person, sodass nach und nach mehr Kartenpaare abgelegt werden können.
  8. Ziel des Spiels ist es, möglichst schnell alle seine Karten ablegen zu können und dabei nicht auf dem Schwarzen Peter sitzenzubleiben. Der Spieler, der zuletzt noch eine Karte in der Hand hält (also den Schwarzen Peter), hat verloren.
  9. Wenn man möchte, kann man für den Verlierer eine kleine Strafe festlegen. Zum Beispiel könnte man dem Verlierer die Nase schwarz anmalen oder er muss den anderen Spielern etwas Kleines spendieren. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Hier haben wir Dir noch einmal ein Erklärungsvideo zu den Spielregeln herausgesucht. Dieses kannst Du zum Beispiel auch gut den noch jungen Spielern, welche unseren Beitrag noch nicht lesen können, zeigen.

Trivia: Was Du sonst noch über die Spielregeln von Schwarzer Peter wissen solltest

Neben den Spielregeln gibt es noch weiteres Wissenswertes zum Schwarzen Peter. Wenn Du erfahren möchtest, wovon wir sprechen, bleib dran und lies weiter!

Wie kann man Schwarzer Peter zu zweit spannender gestalten?

Wenn man sich dazu entscheidet, Schwarzer Peter zu zweit zu spielen, ist es natürlich so, dass bekannt ist, wer den Schwarzen Peter hat. Um ein bisschen mehr Spannung in das Spiel zu bringen, gibt es folgende Möglichkeit: Statt alle Karten aufzuteilen, bekommt jeder Mitspieler 6 oder 8 Karten. Die restlichen landen auf einem umgedrehten Stapel.

Nun wird immer abgewechselt. In einer Runde wird eine Karte des Mitspielers gezogen und in der darauffolgenden eine Karte vom Stapel. Wenn einer der beiden Spieler ein Paar ablegen kann, dürfen beide Spieler eine Karte vom Stapel ziehen. Auf diese Weise wird verhindert, dass direkt alle Pärchen abgelegt werden können und das Spiel so besonders schnell vorbeigeht.

Kann man Schwarzer Peter auch ohne das richtige Kartenset spielen?

Hierauf ist die Antwort eindeutig “Ja”. Da man für Schwarzer Peter im Endeffekt nur einige Kartenpaare und eine einzelne Karte benötigt, kann man auch ohne Probleme auf ein normales Standard-Kartendeck zurückgreifen. Hier kann man beispielsweise einfach die Joker-Karte als Ersatz für den Schwarzen Peter verwenden. Theoretisch geht aber auch jede andere Karte, solange diese nur einmal genommen wird.

Da es bei einem Standard-Kartendeck keine Paare gibt, kann man sich hier darauf einigen, dass die beiden roten Karten einer Einheit und die beiden schwarzen Karten einer Einheit ein Paar bilden. So wären beispielsweise die Karo-Zehn und die Herz-Zehn ein Paar.

Bei einem normalen Kartenspiel kann der Joker den Schwarzen Peter ersetzen

Jemandem den Schwarzen Peter zuschieben

Sicher hast Du schon einmal von der Redewendung gehört, dass jemandem der Schwarze Peter zugeschoben wird. Diese Redewendung bezieht sich wie zu erwarten auf das Kartenspiel. Mit der Redewendung möchte man aussagen, dass jemand für etwas verantwortlich gemacht wird, an dem er oder sie gar keine Schuld trägt.

In manchen Zusammenhängen kann damit auch gemeint sein, dass jemandem ein ungelöstes Problem überlassen wird. Grundsätzlich lässt sich allerdings sagen, dass der Inhalt hinter der Redewendung immer ein negativer ist. Denn schließlich möchte keiner, dass einem der schwarze Peter zugeschoben wird.

Fazit

Auch wenn Schwarzer Peter hauptsächlich unter den Kleinen gespielt wird, lohnt es sich definitiv auch als Erwachsener das Spiel noch einmal hervorzukramen. Die Spielregeln sind leicht verständlich, sodass auch unterschiedlichste Altersgruppen zusammen spielen können und ihren Spaß finden werden. Außerdem gibt es bei der Spieleranzahl nach oben hin keine Grenzen und selbst wenn Du bei Dir daheim kein Schwarzer- Peter-Kartenset besitzt, kannst Du dieses auch einfach durch ein normales Kartendeck ersetzen.

Sobald Du also das nächste Mal ein paar freie Minuten hast, nutze doch die Zeit und finde heraus, wer den Schwarzen Peter hat!

Weiterführende Links und Recherchequellen

  • Du möchtest Deine Karten für Schwarzer Peter selbst basteln? Kein Problem: Mehr erfahren

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