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Tauchcomputer: Test, Vergleich und Kaufratgeber

Taucher bei Überprüfung seines Tauchcomputers
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Alle Taucher oder Tauch-Interessierten kennen den berühmten Helfer namens Tauchcomputer. Er sorgt dafür, dass Du in Ruhe die Unterwasserwelt entdecken kannst und zugleich sicher wieder an die Wasseroberfläche zurückkehrst. Doch auf welche Punkte solltest Du beim Kauf achten und wo kannst Du Dir einen Tauchcomputer überhaupt zulegen? In diesem findest Du die Antwort. Außerdem widmen wir uns aktuellen Tauchcomputer Tests.

Unsere Favoriten

Der beste nicht-Luft-integrierten Tauchcomputer mit USB-Schnittstelle: Cressi Leonardo auf Amazon*
“Leicht zu bedienender Tauchcomputer, der bis zu 60 Tauchgänge speichert.”

Der beste nicht-Luft-integrierte Tauchcomputer ohne USB-Schnittstelle: Mares Smart Tauchcomputer auf Amazon*
“Überzeugt mit seinem schlichten Look und kann auch im Alltag getragen werden.”

Der beste Luft-integrierte Tauchcomputer mit Funksender: Mares Quad Air auf Amazon*
“Tauchcomputer mit 3 Transmittern für das schlauchlose Übertragen von Logdaten.”

Der beste Luft-integrierte Tauchcomputer mit Bluetooth-Funktion: Suunto EON Core auf Amazon*
“Tauchcomputer mit Farbdisplay, somit weisst Du immer, ob Du Dich im grünen Bereich befindest.”

Die besten Luft-integrierten Tauchcomputer mit Schlauchverbindung: Oceanic Pro Plus 4.0 auf Amazon*
“Tauchcomputer mit großem Display für leichtes Erkennen des Displays.”

Die besten Luft-integrierten Tauchcomputer mit Manometer: Cressi Leonardo Tauchcomputer auf Amazon*
“Tauchcomputer mit integriertem Manometer und Kompass.”

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Tauchcomputer ist ein Hilfsgerät um das Tauch sicherer zu gestalten
  • Was er  zeigt beispielsweise anzeigt:  die Tiefe, die Tauchzeit und die maximale Tiefe, die Du nicht unterschreiten solltest
  • Es gibts verschiedene Unterteilungen der Geräte, abgesehen von den (nicht) Luft-integrierten Computern, kannst Du dich hier zwischen einem Armband und einer Konsole entscheiden.
  • Vom Anfänger bis zum erfahrenen Taucher (u. a. technischen Taucher) ist für jeden das passende Modell dabei.

Die besten Tauchcomputer: Favoriten der Redaktion

Wir stellen hier unsere Lieblingsprodukte vor. Da es zwei (bzw. drei) Hauptunterscheidungsmerkmale gibt, haben wir jeweils zwei Produkte zu jedem dieser Typen herausgesucht, um möglichst alle Varianten abzudecken. Zusätzlich zeigen wir Dir noch einen speziellen Tauchcomputer, der extra fürs technische Tauchen gedacht ist. So kannst Du den für Dich am besten geeigneten Tauchcomputer finden!

Der beste nicht-Luft-integrierte Tauchcomputer mit USB-Schnittstelle: Cressi Leonardo

Was uns gefällt:

  • In sechs verschiedenen Farben
  • Für Luft- und Nitrox- Tauchgänge
  • Batterien sind enthalten und können ausgetauscht werden
  • Schnittstelle für USB-Kabel vorhanden
  • Log-Book (70h / 60 Tauchgänge)
  • Displayschutz
Was uns nicht gefällt:

  • Hat keinen Freitaucher-Modus

Der multifunktionale Helfer vermittelt mit seinem modernen Look einen stylischen und schlichten Eindruck. Für eine schnelle Bedienung integriert der Hersteller die Ein-Knopf-Bedienung an die Du Dich schnell gewöhnen wirst.

Das Modell wiegt 135 Gramm und hat neben einem Displayschutz Batterien, die Du auch selbst wechseln kannst, sobald die mitgelieferten Batterien den Geist aufgeben. Um das Gerät auch mit Deinem Handy zu verbinden gibt es eine Schnittstelle für ein USB-Kabel, so kannst Du eine Kopie des integrierten Log-Book auf Deinem Handy oder Laptop speichern. Das Log-Book zeichnet alle Daten zu Deinen vorherigen Tauchgängen auf und speichert bis zu 60 Tauchgänge mit insgesamt 70 Stunden.

Auch weitere wichtige Funktionen, wie die No-Flight-Angabe, ein Kalender oder die Uhrzeit Anzeige sind integriert. Durch die Nass-Erkennung, bei der sich das Display in Verbindung mit Wasser einschaltet, spart das Gerät Energie, somit halten Deine Batterien deutlich länger.

Das Modell gibt es in sechs verschiedenen Farben und Du kannst Dich entscheiden ob die Angaben auf Deutsch oder Englisch angezeigt werden sollen. Bei technischen  Tauchgängen kannst Du das Gerät bis maximal 120 m Tiefe mitnehmen, ob Du Luft- und Nitrox- Tauchgänge machen willst, ist dem Gerät aber egal, das Modell ist kompatibel zu beidem. So ist er ideal für alle Anfänger und Hobbytaucher.

Log-Book: 70h / 60 Tauchgänge | Maximale Tiefe: 120 m | Gewicht: 135 g

Der beste nicht-Luft-integrierte Tauchcomputer ohne USB-Schnittstelle: Mares Smart Tauchcomputer

Was uns gefällt:

  • Kann auch als normale Uhr verwendet werden
  • Batterien enthalten und eigenständig wechselbar
  • Zwischen Luft und Nitrox wechselbar
  • sportliches Design
Was uns nicht gefällt:

  • Hat keine USB Schnittstelle

Anders als die meisten Tauchcomputer bietet dieser durch seine geringe Größe einen alltäglichen sportlichen Look. Somit ist er auch tagsüber am Strand gut zu tragen. Die Display-Beleuchtung ermöglicht Dir das Ablesen bei jeglichen Lichtbedingungen. Von den Kunden wird die praktische Zwei-Knopf-Bedienung und die nutzerfreundliche Strukturierung des Menüs gelobt.

Die Uhr kann nicht nur zwischen Nitrox- und Lufttauchgängen wechseln, sie kann Dich auch bei Freitauchgängen, auch Apnoe genannt, mit Warnmeldungen unterstützen. Was das genau ist erfährst Du untern.

Da Du das Modell auch als normale Uhr verwenden kannst, solltest Du vor einem Tauchgang in den Pre-Dive Modus schalten, so wird direkt beim Eintauchen überwacht ohne 20 Sekunden Verzögerung. Der Bottom-Time-Modus überwacht die verbleibende Zeit, die Du auf der aktuellen Tiefe verbringen darfst und informiert Dich wenn sich diese dem Ende neigt.

Das 200 Gramm schwere Modell ist Batterie betrieben und der erste Satz ist bei der Lieferung enthalten. Du kannst die Batterien eigenständig wechseln, hast also kaum zusätzliche Kosten. Das Unisex Gerät liegt als Einheitsgröße in fünf verschiedenen Farben vor und bietet Dir so ein Modell farblich passend zu Deinem Taucheranzug 😉

Über einen Countdown werden Dir die Sicherheitsstopps automatisch signalisiert. Diese Tauchuhr ist ein kleiner Allrounder Helfer, des besonders mit seinen hilfreichen Extras überzeugt.

Log-Book: 20h | Maximale Tiefe: Nicht angegeben | Gewicht: 200 g

Der beste Luft-integrierte Tauchcomputer mit Funksender: Mares Quad Air

Was uns gefällt:

  • 2 anpassbare Felder für Zusatzdaten im Display
  • Bis zu 3 Transmitter – schlauchlose Integration der Tankdaten
  • Batterie eigenständig wechselbar
  • Voll Nitrox fähig von 21 % – 99 %
  • Nutzerfreundliches Interface
Was uns nicht gefällt:

  • Mit 860 g sehr schwer

Mit bis zu drei gleichzeitig gekoppelten Transmittern ist es möglich Luftdaten schlauchlos auf das Gerät zu übertragen.  Der mitgelieferter Sender macht es mit einer integrierten LED-Anzeige auch Deinem Tauchpartner leicht Deinen Luftvorrat schnell zu überprüfen. Um es auch Dir zu ermöglichen schnell einen Überblick über die wichtigen Daten zu bekommen, nutzt Mares eine vier-Tasten-Bedienung und ein spiegelgleiches Display. So kannst Du die gewählt große Schrift leicht ablesen. Für Zusatzdaten findest Du auf dem Display zwei anpassbare Felder.

Falls Deine Haut schnell allergische Reaktionen hat, wirst Du das hypoallergene Armband lieben, auch bei warmen Gewässern solltest Du von jeglichen Symptomen verschont bleiben.

Das Modell ist zudem multigasfähig und hat eine Dekompressionsvorhersage, die dich vor der berüchtigten Dekompressionskrankheit schützen soll. Mit integriertem Tauchplaner und einem einstellbaren Oberflächenintervall bist Du optimal für Deinen nächsten Tauchgang gewappnet. Um ihn Dir so angenehm wie möglich zu machen gibt Dir das Gerät die Möglichkeit, deinen Lieblingsalarm einzustellen und Du hast die Entscheidungsfreiheit die Höhe manuell anzupassen oder die Konfiguration doch lieber dem Computer zu überlassen.

Das Modell überzeugt mit seinem umfangreichen Angebot an Funktionen und seinem nutzfreundlichen Aufbau. Es bietet Dir viele Hilfestellungen, doch hast Du häufig die Möglichkeit ob Du sie nutzen willst.

Log-Book: ca 150 Tauchgänge | Maximale Tiefe: Nicht angegeben | Gewicht: 860 g

Der beste Luft-integrierte Tauchcomputer mit Bluetooth-Funktion: Suunto EON Core

Was uns gefällt:

  • Permanent beleuchtetes LED-Display
  • Bis zu 10 Sender
  • Kontraststarkes Farbdisplay
  • Digitaler 3D-Kompass mit Neigungsausgleich
  • Luft/Nitrox/Trimix; Kreislaufrebreather CCR (fixed point)
  • Aufladbarer Lithium-Ionen-Akku (10h-20h Tauchzeit)
  • Bottom-Timer-Modus
  • Es ist eine Bluetoothverbindung zur Übertragung der Logdaten möglich
Was uns nicht gefällt:

  • Keine Auskunft über maximale Tiefe oder Gewicht des Produktes

Suunto verwendet ein kontrastreiches Farbdisplay, so siehst Du auf einen Blick ob Du im grünen Bereich bist. Das wird durch große Ziffern und einer dauerhaft eingeschalteten LED- Hintergrundbeleuchtung noch vereinfacht. Beim Kauf kannst Du aus drei verschiedenen Farben wählen. Die Lieferung enthält neben dem Tauchcomputer ein USB-Kabel, Sicherheitsmerkblatt, internationaler Garantiekarte und einen Kratzschutzaufkleber. Das umfangreiche Angebot gibt Dir die Möglichkeit die Uhr ohne zusätzliche Kosten optimal zu schützen und zu pflegen.

Zudem wird hier von austauschbaren Batterien abgesehen, stattdessen wurde ein aufladbarer Lithium-Ionen-Akku eingebaut, der einer Tauchzeit von 10 bis 20 Stunden standhalten kann.

Der eingebaute 3D-Kompass passt sich mit dem optimalen Neigungswinkel an, dass Du Dich Unterwasser besser orientieren kannst. Das Gerät kannst Du während Deines Tauchgangs zudem mit bis zu 10 Sendern koppeln und über Bluetooth hast Du die Möglichkeit all die gespeicherten Daten aus dem Log Book zu übertragen.

Integriert ist auch ein Kreislaufrebreather CCR und die Möglichkeit zwischen einem Luft- oder einem Nitroxtauchgang zu entscheiden. Zudem werden für Dich von diesem TC die benötigten Daten durch den Algorithmus berechnet. Da Du auch mit dem Trimix-Gemisch tauchen kannst, ist dieser Tauchcomputer ebenfalls zum technischen Tauchen geeignet.

Log-Book: 10 – 20 h | Maximale Tiefe: Nicht angegeben | Gewicht: Nicht angegeben

Die besten Luft-integrierten Tauchcomputer mit Schlauchverbindung: Oceanic Pro Plus 4.0

Was uns gefällt:

  • Bluetooth 4.0 Technologie
  • Funktionen vor und nach dem Tauchen anpassbar
  • Große Ziffern und klare Anzeige;übersichtlicher/ batteriebetrieben
  • integrierter Kompass
  • Display-Beleuchtung
  • Eingebautes Logbuch für bis zu 99 Tauchgänge
Was uns nicht gefällt:

  •  Laut Kunden werden oft leere Batterien mitgeliefert

Der handliche Tauchcomputer von Oceanic hat im Vergleich zu seinem Vorgänger ein größeres Display, was Dir das Ablesen der Daten noch vereinfacht. Die klar und simple strukturierte Anzeige wird dazu mit einem oberhalb angebrachten Kompass ergänzt. So findest Du Dich auch Unterwasser zurecht.

Neben einem großen Speicher für Deine Log Book Daten kalkuliert Dir dieses Gerät auch Das Atem-Minuten-Volumen (AMV).  Das bezeichnet das benötigte Luftvolumen innerhalb einer Minute in einer bestimmten Tiefe.

Um Deine Logbuch Daten schnell zu übertragen ist das Gerät mit Bluetooth 4.0 ausgestattet. Alle weiteren Funktionen kannst Du auch vor und nach dem Tauchgang flexibel einstellen. Das Modell wird von austauschbaren Batterien betrieben, sodass Du das Gerät ohne großen Aufwand lange nutzen kannst. Zu empfehlen ist das Gerät deshalb für erfahrene Taucher, denn um das Preis Leistungsverhältnis in Waage zu halten, sollte man auch alle Funktionen voll ausschöpfen.

Log-Book: bis zu 99 Tauchgänge | Maximale Tiefe: Nicht angegeben | Gewicht: 500 g

Die besten Luft-integrierten Tauchcomputer mit Manometer: Cressi Leonardo Tauchcomputer

Was uns gefällt:

  • Batterien sind in der Lieferung enthalten
  • Display-Beleuchtung
  • intergierter Kompass
  • Manometer (Bar oder PSI)
Was uns nicht gefällt:

  • mit

Ideal für jeden Hobbytaucher: Cressis kompakter Tauchcomputer bietet Dir neben dem integrierten Kompass auch ein Manometer. Das ist ein Druckmesser für Gasse oder Flüssigkeiten. Dessen Werte kann Dir das Modell in Bar oder als PSI angeben. Beim Kauf kannst Du Dich entscheiden welche der beiden Einheiten Dir lieber ist. Das Modell gibt Dir die Auswahl zwischen dem Luft, Nitrox oder dem Messgerät Modus.

Betreiben wird das Gerät mit Batterien, die auch in der Lieferung schon enthalten sind. Austauschen kannst Du diese ganz einfach auch selbst. Das Display ist dauerhaft beleuchtet, sodass Du bei jeglichen Lichtverhältnissen niemals den Überblick verlierst.  Das Modell mit einer soliden Grundausstattung ist Preis Leistungsmäßig nur zu empfehlen.

Log-Book: bis zu 99 Tauchgänge | Maximale Tiefe: Nicht angegeben | Gewicht: 500 g

Der Kaufratgeber für Tauchcomputer

Damit Du weißt, was Dein persönlicher Tauchcomputer haben muss und welcher zu Dir passt, haben wir Dir hier die wichtigsten Funktionen und Auswahl-Kriterien zusammengefasst.

Was ist ein Tauchcomputer?

Ein Tauchcomputer werden häufig auch Dekompressionscomputer genannt. Sie unterstützen den Taucher bei der Vorbereitung des Tauchgangs und beim eigentlichen Tauchen. Vor allem sollen sie den Taucher dabei vor einer Dekompressionskrankheit schützen. Neben dieser wichtigen Aufgabe erfasst der kleine Helfer auch weitere relevante Daten, die Dir beim Tauchen Sicherheit geben. Die meisten Geräte haben sogar ein Logbuch integriert, dass speichert alle Daten, sodass Du sie vergleichen kannst. Alles in allem kann man also sagen, die meisten Taucher haben einen Tauchcomputer bei ihren Unterwasser Touren dabei.

Schwarzer eleganter Tauchcomputer im Wasser liegend
Der Tauchcomputer als Armbanduhr

Aufgaben & Funktionen: Das kann ein Tauchcomputer

Die Grundaufgaben und die häufigsten Zusatzfunktionen haben wir Dir im Folgenden zusammengefasst.

Grundfunktionen

  • Die aktuelle und maximale Tauchtiefe
  • Die aktuelle und die noch verbleibende Tauchzeit
  • Dekompressions-, Sicherheit- oder Deepstops, wie lange Du auf einer bestimmten Tiefe verweilen musst bis Du junge Gefahr auftauchen kannst – somit wird der Druck schrittweise verringert und eine Dekompressionskrankheit verhindert
  • Berechnung der Restnullzeit, wie lange Du in einer bestimmten Tiefe verweilen kannst ohne der Dekompressionspflicht nachkommen zu müssen.
  • Atem-Minuten-Volumen (AMV), bezeichnet das benötigte Luftvolumen innerhalb einer Minute in einer bestimmten Tiefe
  • Die Aufstiegswarnung, bezeichnet  eine Warnung, falls man mehr als 18 Meter pro Minute aufsteigt

Tipp: Dekompression = das kontrollierte Verringern des Drucks um die Dekompressionskrankheit zu verhindern. Denn durch Überdruck bilden sich in deinem Körper Bläschen, die sehr großen Schaden anrichten können.

Zusatzfunktionen

  • Temperaturanzeige
  • Display-Beleuchtung
  • Das Koppeln mit verschiedenen Sensoren
  • Logbuch (Infos über vorherigen TG)
  • Datenübertragung über USB oder Bluetooth (PC)
  • Kompatibilität mit unterschiedlichem Atemgas-Gemischen (z.B.: Nitrox)
  • Messung des Flaschendrucks (nur bei Luft-integrierten TC)

Ersetzt andere Tauchinstrumente

Die Funktionen von Tiefenmesser, Tauchuhren, Dekotabellen, Kompass und Manometer können alle als Zusatzfunktionen im Tauchcomputer integriert werden.

Zwei Arten an Tauchcomputer

Luftintegriert oder nicht – Das ist die grundlegende Entscheidung beim Thema Tauchcomputer. Desto ausgedehnter Deine Tauchgänge sind, desto wichtiger ist es ein luftintegriertes Gerät zu haben, das ändert die Frage für Einsteiger und Hobbytaucher, sie sollte also eher lauten, wie ausgedehnt sollen Deine Tauchtouren werden? Macht es Sinn sich für den nicht luftintegrierten Computer zu entscheiden und später gegebenenfalls umzusteigen oder direkt den professionellen Tauchcomputer zu kaufen. Hier stellen wir Dir kurz die beiden Modelle vor.

Nicht-Luft-integriert

Die günstigere Variante gibt den restlichen Flaschendruck anhand eines Manometers an. Für kurze Tauchstrecken, die keine Berechnungen brauchen ist das vollkommen ausreichend. Als Anfänger solltest Du Dir also einfach überlegen wie intensiv Du diesen Sport betreiben willst.

Luftintegriert

Luftintegrierte Tauchcomputer nutzen eine Software, die dauerhaft den Druck der Sauerstoffflaschen überwacht und Dir daraus auch die verbleibende Tauchzeit ausrechnet. Ergänzt wird das meistens mit der Deepstop Funktion. Das Modell kalkuliert daraus wieviel Zeit Du für die Dekompression einplanen musst. Diese Funktion solltest Du allerdings nur als Kontrolle zu Deinen eigenen Daten sehen, denn ist die Anzeige mal fehlerhaft kann das für Dich schwerwiegende Auswirkungen haben. Je länger, weiter und tiefer Dein Tauchgang ist, desto relevanter ist diese Funktion übrigens.

Luftintegriert Varianten:

Entscheidest Du Dich für die Luft-integrierte Variante, so bleibt noch die Frage offen, ob Du lieber ein Armband mit Funksender oder die Konsole mit Schlauchverbindung möchtest.

  • Konsole: Diese ist über einen Schlauch mit der Sauerstoffflasche verbunden. Das ist die günstigere beider Optionen. Allerdings musst Du die Konsole wie das Finimeter aktiv von der Weste nehmen und regelmäßig überprüfen. Dies kann lästig und (Zeit-)aufwendig werden. Zusätzlich kann Dich der Schlauch stören und die Stromlinienförmigkeit beim Tauchen verringern.
  • Armband: Wie eine normale Armbanduhr, ermöglicht Dir dieser Tauchcomputer ein unkompliziertes, schnelles Ablesen der Informationen vom Handgelenk. Die Daten werden über einen Funkender übertragen, sodass keine zusätzlichen Schläuche Deine  Bewegung einschränken oder Deine Stromlinienförmigkeit vermindert. Diese Vorteile machen sich natürlich auch am Preis bemerkbar.

Tauchart

Was noch in Deine Entscheidung mit einfließt, ist die schon erwähnte Art des Tauchens. Je nachdem brauchst Du zusätzliche Modi, die am Tauchcomputer vorhanden sein sollten, oder extra Geräte, die genau dafür konstruiert wurden.

Gerätetauchen:

Es wird eine Pressluftflasche zur künstlichen Beatmung verwendet. So kannst Du lange Zeit unter Wasser bleiben. Ob einen luftintegrierten Tauchcomputer brauchst hängt bei dieser Tauchart davon ab wie lange, wie tief und wie weit Deine Tauchgänge sind.

Technisches Tauchen:

Das Technische Tauchen ist eine Sonderform des Gerätetauchens. Sie nutzen beispielsweise bestimmte Atemgasmischungen um länger und tiefer tauchen zu können. Wer sich für technisches Tauchen entscheide hat meist die Ambitionen lange und tiefe Tauchgänge zu machen, hier wäre ein luftintegrierter Tauchcomputer auf jeden Fall empfehlenswert.

Bergseetauchen:

Beim Bergseetauchen taucht man, wie der Name schon sagt, im Bergsee. Hier sind die Durckverhältnisse andere, hast Du das vor sollte Dein Tauchcomputer einen Bergsee-Modus haben, um das ein zu kalkulieren.

Freitauchen:

Das Freitauchen wird auch Apnoe genannt und bezeichnet das Tauchen mit einem Atemzug ohne Sauerstoffflasche. Hier gehört übrigens auch Schnorcheln als Sonderform dazu, denn es geht allein darum keine künstliche Atemluftversorgung zu verwenden. Generell kommst Du beim Freitauchen meistens auch ohne Tauchcomputer zurecht.

Welches sind die wichtigsten Kaufkriterien bei Tauchcomputern ?

Welches Modell das Richtige für Dich ist, hängt von Deiner Erfahrung, Deiner Art zu Tauchen und den eigenen Vorlieben ab. Um Dir bei Deiner Entscheidung eine Orientierung zugeben haben wir Dir hier zusammengefasst was die wichtigsten Kriterien sind und worauf Du beim Kauf achten solltest.

Die grundlegende Entscheidung

Grundlegend solltest Du für Dich klären ob Du ein luftintegriertes Modell oder ein nicht luftintegriertes haben willst. Dazu passend stehst Du auch vor der Entscheidung zwischen einem Armband oder einer Konsole.  Überlege Dir neben Deinem aktuellen Tauchverhalten auch was Du Dir diesbezüglich zukünftig vorstellst.

Funktionen

Die Grundfunktionen sollten auf jeden Fall alle vorhanden sein, bei den Zusatzfunktionen kommt es auf deinen Bedarf an. Häufig hilft der Gedanke über die eigentlichen Ziele, die Du bezüglich des Tauchens hast und welche Funktionen, dich dabei unterstützen können. Willst Du beispielsweise Fortbildungen machen solltest Du die Anforderungen beim Kauf beachten, das bezieht sich besonders auf z. B. die Nitrox-Funktion

Die Energieversorgung

Kannst Du  den Tauchcomputer selbstständig laden, bzw die Batterien wechseln, sparst Du Dir schon den Weg zum Fachmann. Das ist günstiger und zeitsparender, aber besonders für die spontanen Menschen ist das vorteilhaft, denn man muss nichts planen. Auch kurz vor dem Tauchgang hast Du noch die Möglichkeit die Batterien zu wechseln.

Die Anzeige

Unterwasser solltest Du zu jeder Zeit in der Lage sein zu erkennen was auf dem Display steht. Dafür haben viele Modelle eine dauerhafte Display Belichtung eingerichtet. Aber auch die Schriftgröße und die nutzerfreundliche Aufteilung der Anzeige spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Bedienung des Gerätes solltest Du intuitiv wissen was zu tun ist und das auch mit Handschuhen schnell steuern können.

Die Qualität

Hast Du einen Tauchcomputer mit Armband, sollte dieses nicht rutschen. Wir wollen ja nicht, dass Deine neue Uhr ohne Dich den Meeresboden besichtigt :). Generell sollte das Material robust und hochwertig sein, sodass das Gerät auch kleinere Stöße gut überlebt und Dir allgemein lange erhalten bleiben wird.

Taucher mit Tauchcomputer in dunklen Tiefen und zwischen Felsen.
Dein stetiger Begleiter bei Deinen Tauchgängen

Design

Das Design ist generell ein gutes Kriterium, um sich am Ende zwischen passenden Modellen zu entscheiden. Du kannst die Farbe zum Beispiel mit Deinem Taucheranzug abstimmen. Am meisten fällt dieser Punkt noch ins Gewicht, wenn Du Dich für eine Uhr als Tauchcomputer entscheidest.

Tipp: Der Tauchcomputer leistet einen besonders Beitrag zu Deiner Sicherheit Unterwasser, das ist also der falsche Punkt, um den inneren Sparfuchs auszuleben.

Wichtiges Zubehör zum Tauchcomputer

Wir nehmen mal an, dass Dein Ziel ist den Computer lange zu behalten, dafür solltest Du ihm auch einen gewissen Schutz bieten. Was Du dafür brauchst findest Du in diesem Absatz.

Batterien

Besorge Dir am besten gleich ein paar zu Deinem Modell passende Ersatzbatterien für Zuhause und auch auf Deinen Tauchtouren. So kannst Du im Notfall eigenständig diese wechseln und der Tauchspaß kann ungestört weiter gehen!

Aufbewahrungsset

Falls eine Aufbewahrungstasche nicht schon im Kauf eines Tauchcomputers miteinbegriffen ist, solltest Du sie Dir zusätzlich anschaffen, denn sie schützt das Gerät vor schädlichen Einflüssen von Sonne, Dreck oder Stößen. Das verlängert die Lebenszeit ungemein.

Displayschutz

Im Normalfall ist beim Kauf ein Displayschutz enthalten, falls nicht kannst Du im Laden oder im Onlineshop eine passende Panzerfolie bestellen.

Verbindungskabel PC

Du möchtest die Logbuch-Daten Deines Tauchcomputers auf Deinem PC speichern? Die meisten Geräte haben eine USB Schnittstelle, sodass Du Deinen PC anschließen kannst. Damit das auch planmäßig funktioniert, solltest Du ein passendes Verbindungskabel zuhause haben.

Zusätzliches Armband

Dieser Punkt spricht nur die Kunden eines Tauchcomputers als Armbanduhr an. Ist euer Armband einmal kaputt musst Du bei den meisten Herstellern kein neues Gerät kaufen. Das Armband lässt sich gut durch ein neues ersetzen.

Wichtig: Kratzer im Display und leere Batterien sind während des Tauchens gefährlich. Deshalb tauche immer mit einem Partner, der ein zusätzlichen Tauchcomputer dabei hat. So seid ihr auf der sicheren Seite, falls man doch mal das aufladen vergessen hat und außerdem macht das Tauchen zu zweit doch gleich viel mehr Spaß.

Welche Marken stellen qualitative Tauchcomputer her?

Hier sind ein paar bekannte Marken der Branche. Wir haben Dir in diesem Abschnitt dich wichtigsten Stichpunkte herausgesucht.

Cressi

Cressi ist ein italienischer Hersteller. Seid 1946 stellen sie Produkte für den Tauchsport her und entwickeln sie weiter. Zu Beginn war Erfolgsgeheimnis, die strenge Qualitätsprüfung im Meer. Heute werden die Produkte mit modernen und automatisierten Maschinen hergestellt, doch die Tradition ist geblieben. Kaufst Du ein Cressi Produkt, dann wurde es zuvor im Meer getestet.

Mares

Mare ist ein italienische Hersteller, der im Tauchsport weit verbreitet ist. Er ist für sein reiches Angebot von günstigen bis teuren Modellen von guter Qualität bekannt.

Suunto

Suunto ist neben der Tauchbranche auch bei den Sportuhren vertreten. Der finnische Hersteller hat die Ambitionen ein robustes Produkt mit ansprechendem Design zu entwerfen, dass Dich auf Deinen nächsten Abendteuern begleiten wird.

Wo kann ich Tauchcomputer kaufen?

Sowohl im Fachhandel als auch in Onlineshops hast Du die Möglichkeit einen Tauchcomputer zu erwerben. Aber auch in Deiner Stadt kannst Du Dich mal umschauen, viele Orte haben Tauchshops und ebenso Tauchschulen verkaufen häufig Tauchutensilien. Hier kannst Du Dich meistens beraten lassen, Du hast allerdings eine begrenzte Auswahl an Produkten.
Onlineshops findest Du sehr viele im Internet, das können die Hersteller selbst sein oder auch große verbreitete Plattformen wie z. B. Amazon.de.

Wie viel kostet ein Tauchcomputer?

Der Preis hängt von den integrierten Funktionen, der Marke und natürlich der Qualität ab. So liegen die meisten qualitativ hochwertigen Geräte preislich zwischen 140 und 300 Euro. Nach oben gibt es natürlich keine Grenzen.

Tauchcomputer Test-Übersicht: Welche Tauchcomputer sind die Besten?

Hier findest Du alles wichtige zu den Tauchcomputer-Tests auf einen Blick:

TestmagazinTauchcomputer Test vorhanden?Veröffentlichungs-JahrKostenloser ZugangMehr erfahren
Stiftung WarentestNein
Öko TestNein
Konsument.atNein
Ktipp.chNein

Bisher sind von diesen Anbietern noch keine Tests durchgeführt worden. Die Tabelle wird natürlich aktualisiert werden, sobald sich daran etwas ändert.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Tauchcomputern

Hier haben wir die häufigsten Fragen für Dich zusammengetragen und beantwortet.

Was ist eine Dekompressionskrankheit?

Die Dekompressionskrankheit wird auch Druckfallkrankheit, Caisson-Krankheit oder Taucherkrankheit genannt. Ist der Druckabfall zu schnell, tauchst Du also zu schnell auf bildet der im Blut und Gewebe gelöste Stickstoff Gasbläschen. Diese Bläschen können sich eigentlich überall in Deinem Körper absetzten, beispielsweise an Gelenken oder in der Haut. Lebensbedrohlich werden sie im Gehirn oder den Atemwegen.

Dieses Video erklärt die Taucherkrankheit unserer Meinung nach sehr anschaulich und kompakt:

Wie lange hält die Batterie des Tauchcomputers?

Das ist abhängig vom Modell, der Dauer des Tauchgangs, der Wassertemperatur, der Display-Beleuchtung und der Nutzung der vorhandenen Tools (z. B.: Kompass). Im Schnitt reicht eine Batterie 100-300 Tauchgänge. Ausnahmen bestehen bei Luft-integrierten Tauchcomputern, sie verbrauchen durch die Funk-Funktion mehr Energie.

Was ist die beste Pflege für einen Tauchcomputer?

Um die Langlebigkeit eines Tauchcomputers beizubehalten oder gar zu verlängern ist die Pflege das A und O. Diese folgenden Punkte sind wichtig, um unzählige, atemberaubende Taucherlebnisse mit Deinem Tauchcomputer zu teilen:

    •  Nach dem Tauchen mit Süßwasser abspülen, denn Sand und Dreck können das Gerät auf Dauer verkratzen oder sogar beschädigen. Bei hartnäckigem Schmutz mit einer weichen Zahnbürste oder einem feuchten Tuch reinigen. Vermeide aber die Nutzung von chemischen Mitteln.
    •  Schütze Deinen kleinen Helfer vor der prallen Sonne, denn die Hitze ist schlecht für das Material und die Technik.
    • Bei Reisen ist eine Aufbewahrungstasche hilfreich, um das Gerät vor Stützen und Erschütterung möglichst zu bewahren beziehungsweise um diese abzufedern.
    •  Beim Batteriewechsel solltest Du darauf achten, dass keine Fremdkörper wie Sand oder Dreck ins Batteriefach gelangen
    •  Displayschutz
    •  Regelmäßige Wartung und Überprüfung von Fachmännern. Besonders nach längerer Tauchpause und Du solltest auch ungefähr alle zwei Jahre zur Überprüfung und Kalibrierung des Tiefenmessers vorbeischauen.
Wenn Du diese Pflegetipps einhältst, kannst Du Dir einiges an Kosten sparen und Du hast Deinen kleinen Tauchbegleiter lange Zeit an Deiner Seite.

Wie speichert man die Logbuch-Daten?

Die meisten Tauchcomputer speichern die Daten Deines letzten Tauchgangs als Logbuch in ihrem System. Um die Daten auf Deinen Laptop oder Dein Handy  übertragen zu können, haben die Hersteller entweder eine USB-Schnittstelle eingebaut oder Bluetooth integriert. Du kannst die Daten natürlich aber auch handschriftlich festhalten.

Kann man den Tauchcomputer auch als Uhr verwenden?

Es gibt vereinzelte Modelle, die dazu ausgelegt sind auch als alltägliche Armbanduhr genutzt zu werden. Wenn Dir das wichtig ist, dann achte beim Kauf darauf, dass das in der Kaufbeschreibung explizit steht.

Gibt es einen Countdown für den Safety-Stop?

Bei den neueren Modellen ist so gut wie immer ein automatischer Countdown eingebaut, der zu zählen beginnt, sobald Du die fünf Meter erreicht hast.

Weiterführende Quellen

Um tiefer in die Thematik einzusteigen haben wir Dir hier weitere interessante Beiträge rund ums Tauchen herausgesucht.

Achtung: Der letzte Artikel ist von 2008, heißt die dort genannten „aktuellen” Tauchcomputer sind überholt und wurden in den letzten Jahren für höhere Sicherheit optimiert

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