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Biwakzelt: Test, Vergleich und Kaufratgeber

Biwakzelt mit Abendstimmung
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Du willst neue Orte entdecken, Landschaften erkunden, ein Abenteuer erleben? Das ist mit einem Biwakzelt im Gepäck ganz einfach! Mit diesem leichten und schnell auf- und abgebauten Kleinstzelt bleibst Du orts- und zeitunabhängig. Du kannst Dich also vollkommen auf Deine Reise und die gewonnenen Erlebnisse einlassen.

Auf welche Kennzeichen es bei dem Zelt ankommt und welche Alternativen Dir zur Verfügung stehen, habe ich weiter unten in der Biwakzelt Test-Übersicht für Dich zusammengefasst.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Biwakzelt eignet sich für jeden, der eine lange Wandertour geplant hat und sich nicht von viel Gepäck und langem Zelt Aufbauen aufhalten lassen will.
  • Ein Biwakzelt ist eine Mischung aus Biwaksack und normalem Zelt.
  • Die größten Vorteile eines Biwakzeltes sind das geringe Gewicht und Packmaß sowie der schnelle Aufbau.
  • Beim Biwakieren ist das passende und geeignete Zubehör unerlässlich.
  • Es gibt verschiedene Varianten von Biwakzelten mit unterschiedlichen Features.

Die besten Biwakzelte: Favoriten der Redaktion

Die folgenden Biwakzelte sind nach eigener Recherche die Favoriten.

Ein-Mann Biwakzelt – GEERTOP Bivvy

Die klassische Variante ist ein Biwakzelt für nur eine Person.

  • Die Maße sind 213 x 101 x 91 cm und das Packmaß umfasst 43 x 11 x 11 cm
  • Das Gewicht beträgt verpackt 1,9 kg, ausgepackt 1,5 kg
  • Die Wassersäule beträgt 2.500 mm
  • Besonderheit: Erfüllt nahezu alle wichtigen Kaufkriterien
Das Geertop Tragbar Biwakzelt ist für eine Person ausgelegt und liegt im niedrigen Preissegment. Es erfüllt nahezu alle Kaufkriterien.

Das Gewicht ist sehr gering und auch das Packmaß ist vergleichsweise klein. Eine versiegelte Doppelnaht und das Material aus Polyester machen das Zelt wetterfest. Der einzige Nachteil ist die geringe Wassersäule von 2.500 mm. Das ist wohl auch der Grund, warum das Zelt laut Hersteller eher nicht für einen Winterbiwak geeignet ist.

Stabil wird das Zelt durch das zweipolige Rahmensystem aus Aluminiumstangen. Dieses System sorgt für einen sehr schnellen Aufbau. Das Material reflektiert nachts, um nicht über das Zelt zu stolpern und ein Moskitonetz hält Insekten fern.

Geertop ist nach eigener Recherche einer der besten Biwakzelt-Hersteller. Auch die sehr positiven Bewertungen auf Amazon sprechen für sich. Eine Investition in das Geertop Tragbar Biwakzelt lohnt sich demnach mit Sicherheit.

Biwakzelt für zwei Personen – High Peak Leichtgewicht

Etwas mehr Platz als die Standard-Variante bietet ein Biwakzelt für zwei Personen.

  • Die Maße sind 240 x 150 x 90 cm und das Packmaß umfasst 38 x 17 x 17 cm
  • Das Gewicht beträgt 2,8 kg
  • Die Wassersäule beträgt 3.000 mm
  • Besonderheit: Platz für zwei Personen
Das High Peak Leichtgewicht Sparrow bietet eine Kapazität für zwei Personen und liegt im niedrigen Preissegment. Dieses Biwakzelt besteht aus Polyester, ist PU beschichtet und verfügt über einige nette Features.

So wird beispielsweise der Innenraum durch drei Dauerventilationen optimal mit Frischluft versorgt, während Moskitonetze dafür sorgen, Insekten fernzuhalten. Im Gegensatz zu vielen anderen Modellen verfügt dieses Biwakzelt über Innentaschen und eine Lampenaufhängung. Ein roter Bodenstreifen und sichtbare Abspannleinen sorgen dafür, dass man das Zelt auch nachts nicht übersieht.

High Peak wurde bereits 1984 gegründet. Seitdem wird versucht die Produkte stetig zu verbessern, indem die Erfahrungen und Bedürfnisse der Reisenden bei jeder Produktentwicklung aufs Neue bedacht und integriert werden.

Anhand der 30-jährigen Erfahrung und den guten Bewertungen auf Amazon lässt sich sagen, dass das High Peak Leichtgewicht Sparrow eine gute Wahl ist.

Die ultraleichte Variante – GEERTOP Bivy Tent 2

Für diejenigen, die so wenig Gewicht wie möglich tragen möchten, ist das Geertop Ultralight Backpacking Zelt “Bivy II” ideal.

  • Die Maße sind 230 x 75 x 60 cm und das Packmaß umfasst 48,3 x 12,7 x 12,7 cm
  • Das Gewicht beträgt 1,25 kg
  • Die Wassersäule beträgt bei den Wänden 5.000 mm, beim Zeltboden 8.000 mm
  • Besonderheit: ultraleichtes Gewicht
Das Geertop Ultralight Backpacking Zelt “Bivy II” bietet Platz für eine Person und liegt im niedrigen Preissegment. Wie für Geertop üblich, ermöglicht ein zweipoliges Rahmensystem mit Aluminiumstangen einen schnellen Aufbau.

Biwakzelte sind für ihr geringes Gewicht von 1,5 – 2,5 kg bekannt. Dieses Modell kann das allerdings toppen. Mit nur 1,25 kg wird es seinem Namen als ultraleichtes Zelt auf jeden Fall gerecht. Es ist der optimale Begleiter auf weiten Wandertouren. Weitere nennenswerte Ausstattungsmerkmale sind die Aufbewahrungstaschen, das Moskitonetz und die Fenster auf der Oberseite des Zeltes.

Seit vielen Jahren versucht Geertop die besten Produkte für Camper zu schaffen, damit sie ihre Reisen ohne Sorgen über die Ausrüstung genießen können. Das gelingt ihnen den sehr guten Bewertungen auf Amazon nach mit dem Geertop Ultralight Backpacking Zelt “Bivy II” auf jeden Fall.

Das kleinste Packmaß – Snugpak 92860 Stratosphere Bivvi Unterstand

Das Snugpak Stratosphere Bivvi Tent passt durch die geringen Maße in jeden Rucksack.

  • Die Maße sind 279,9 x 81,3 x 50,8 cm und das Packmaß umfasst 30,5 x 12,7 cm
  • Das Gewicht beträgt 1,5 kg
  • Die Wassersäule beträgt bei den Wänden 5.000 mm, beim Zeltboden 8.000 mm
  • Besonderheit: geringes Packmaß
Das Snugpak Stratosphere Bivvi Tent zeichnet sich durch sein geringes Packmaß von nur 30,5 x 12,7 cm aus. Es passt somit in jeden Reiserucksack. Wenn man so wenig Gepäck wie möglich tragen möchte, ist dieses leicht verstaubare Zelt optimal.

Weiter sticht das Material des Biwakzeltes hervor. Dieses besteht aus Rip-Stop Nylon, was normalerweise nur für Zeltböden verwendet wird. Rip-Stop Nylon ist noch reißfester und beständiger als normales Nylon. Dadurch schützt das Zelt ideal vor Wind.

Im Gegensatz zu den anderen Modellen bietet der Mesh-Bereich des Zeltes eine zusätzliche Belüftung, wodurch Kondenswasserbildung verhindert wird. Das Snugpak Stratosphere Bivvi Tent stößt bei bisherigen Kunden auf Amazon auf große Begeisterung und ist damit einer der Favoriten.

Das Modell mit Vordach – Mil-Tec 1-Mann Zelt

Etwas mehr Luxus durch ein Vordach bringt das Mil-Tec 1-Mann Zelt Recon mit sich.

  • Die Maße sind 240 x 135 x 85 cm und das Packmaß umfasst 53 x 15 x 12 cm
  • Das Gewicht beträgt 2,6 kg
  • Die Wassersäule beträgt beim Außenzelt 1.200 mm, beim Innenzelt 800 mm, beim Zeltboden 1.500 mm
  • Besonderheit: Vordach
Das Mil-Tec 1-Mann Zelt Recon ist für eine Person gedacht und vergleichsweise sehr billig. Besonders wird dieses Zelt durch das vorhandene Vordach. Gepäck kann meist nicht in das Zelt mitgenommen werden, da zu wenig Platz vorhanden ist. Ein Vordach ist daher die optimale Lösung, um das Gepäck so gut es geht im Trockenen zu lagern.

Ein weiterer Vorteil des Vordachs besteht darin, selbst einen Schutz vor dem Wetter zu haben. Wenn man aus dem Zelt geht, hat man noch ein kleines Dach über dem Kopf. Zudem kann man bei Regenwetter auch leichter lüften, wenn der Regen auf das Vordach trifft und nicht durch den Eingang ins Zeltinnere.

Weiter verfügt das Zelt über Moskitonetze an allen Öffnungen. Das Gestänge ist, im Gegensatz zu vielen anderen Zelten, aus Fiberglas. Das könnte man als Nachteil sehen, da Aluminiumstangen robuster sind. Bisherige Käufer sind den guten Bewertungen auf Amazon nach mit dem Mil-Tec 1-Mann Zelt Recon sehr zufrieden.

Das Biwakzelt mit Beobachtungsschlitz – Carinthia Observer Plus Biwaksack

Ein ganz besonderes Modell ist das Carinthia Observer Plus mit Beobachtungsschlitz.

  • Die Maße sind 240 x 60 cm (l x h) und das Packmaß umfasst 35 x 12 cm
  • Das Gewicht beträgt 1,75 kg
  • Die Wassersäule beträgt 10.000 mm
  • Besonderheit: 180° Beobachtungsschlitz
Das Carinthia Observer Plus bietet Platz für eine Person und ist vergleichsweise das teuerste Biwakzelt. Das Zelt kann je nach Belieben auch als Biwaksack verwendet werden, indem man das Gestänge weglässt.

Einzigartig wird es durch den 180° Beobachtungsschlitz an der Seite des Zeltes. Durch diesen kannst Du Deine Umgebung beobachten. Der Schlitz ist außerdem geeignet, um ein Gewehr oder Teleskop hindurch zu führen. Bei Schlechtwetter oder Nichtgebrauch kann der Schlitz geschlossen werden.

Ein weiterer Vorteil des Zeltes findet sich am Kopfende. Hier formen zwei kreisförmige Zeltstangen eine Kuppel. Dadurch wird genug Platz geschaffen, um das Gepäck im Trockenen unterzubringen. Über Moskitonetze zum Fernhalten ungebetener Insekten und Laschen am Boden, um der Isomatte Halt zu geben, verfügt das Carinthia Observer Plus ebenfalls.

Kaufratgeber für Biwakzelte

Vor der Anschaffung eines Biwakzeltes gibt es einige Dinge zu beachten. Im Folgenden beantworte ich Dir grundlegende Fragen rund um das Biwakzelt und gebe Dir einige wichtige Kriterien mit auf den Weg, nach denen Du Dein Zelt auswählen kannst.

Was ist ein Biwakzelt?

Ein Biwakzelt ist eine Mischung aus Biwaksack und normalem Zelt. Es zeichnet sich vor allem durch das geringe Gewicht, das kleine Packmaß und den schnellen Auf- und Abbau aus. Durch den Minimalismus ist es perfekt geeignet für lange Touren. Genutzt wird dieser Hybrid vorwiegend auch in der Bundeswehr, um unauffällig und flexibel im Wald zu übernachten.

Biwakzelte vereinen die Vor- und Nachteile normaler Zelte mit denen von Biwaksäcken. Welche das sind, erfährst Du jetzt.

Vorteile von BiwakzeltNachteile von Biwakzelt
Geringes GewichtMeist keine Sichtfenster
Für lange (Berg-)Touren geeignetNicht freistehend
Geringes PackmaßWenig Platz
Schneller Aufbau und Abbaukeine Doppelwand, d.h. kein separates Innen- und Außenzelt → Mehr Kondenswasser
Schneller Ortswechsel möglichEssen, Kochen, Umziehen nur schwer möglich
Wenig AbspannpunkteKeine Apsis, d.h. Stauraum für Gepäck
Wenig Platzbedarf → Große Auswahl an Übernachtungsplätzen

Wie ist ein Biwakzelt aufgebaut?

Die Konstruktion eines Biwakzeltes ist bei allen Modellen sehr ähnlich und einfach gehalten. Fast jedes Biwakzelt besteht aus einem Biwaksack für ein oder zwei Personen. Dieser wird als Außensack verwendet, in den man seinen eigenen Schlafsack einlegt. Der Biwaksack ist in der Regel winddicht und wasserresistent.

Als weiterer Schutz vor Wind und Wetter wird eine Art Plane über dem Biwaksack gespannt. Durch diese werden am Kopf- und Fußende Gestängebögen durchgezogen, wobei der Bogen am Kopfende etwas länger ist als am Fußende. Fixiert wird das Zelt, indem man Leinen abspannt und mit Heringen im Boden verankert.

Biwakzelt bei Radtour
Ein Biwakzelt eignet sich aufgrund des geringen Gewichts und des kleinen Packmaßes ideal für weite Touren zu Fuß, mit dem Rad oder dem Motorrad. Durch den schnellen Aufbau bleibt man flexibel.

Welche Biwakzelt-Arten gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Biwakzelten. Welche das sind, erfährst Du jetzt.

Ein-Mann Biwakzelt

Das ist die gängigste Variante eines Biwakzeltes. Im Normalfall besitzt ein Biwakzelt nur die Kapazität für eine Person.

Biwakzelt für mehrere Personen

Standardmäßig ist ein Biwakzelt nur für eine Person ausgelegt. Es gibt allerdings auch Modelle, in denen zwei oder sogar noch mehr Personen Platz haben. Die sogenannten Group Shelters, in denen Platz für mehr als zwei Menschen ist, sind allerdings nicht sehr verbreitet.

Tipp: Bei der Wahl zwischen einem großen Zelt oder mehreren Ein-Personen-Zelten solltest Du Letzteres wählen, da so das Gesamtgewicht auf mehrere Reisende aufgeteilt werden kann.

Biwakzelt mit Vorzelt

Bei normalen Biwakzelten kann das Gepäck meist nirgends untergestellt werden, da im Zelt zu wenig Platz ist. Das ist bei einem Biwakzelt mit Vorzelt besser geregelt. Ein Vorzelt bietet die Möglichkeit, das gesamte Gepäck unterzustellen.

Außerdem bist auch Du dadurch besser vor Regen und UV-Strahlung geschützt, da Du beim Verlassen des Zeltes nicht sofort unter freiem Himmel stehst. Du kannst durch ein Vorzelt zudem auch bei Regenwetter lüften, ohne Angst zu haben, plötzlich in einer Pfütze zu liegen.

Nicht vergessen werden darf allerdings, dass jedes nette Feature wiederum mehr Gewicht und ein größeres Packmaß bedeutet. Auch dauert der Aufbau unter Umständen etwas länger und die Übernachtungsmöglichkeiten könnten aufgrund des erhöhten Platzbedarfs eingeschränkt werden.

Biwakzelt für den Winter

Du hast Lust auf ein richtiges Survival-Abenteuer? Dann ist ein Winter-Biwak perfekt für Dich. Spezielle Biwakzelte für den Winter gibt es nicht, weswegen es auf die optimale Ausrüstung ankommt. Wenn Du Dich weiter über das Thema Winterbiwak informieren möchtest, klick hier.

Ultraleichtes Biwakzelt

Biwakzelte sind bekannt für ihr geringes Gewicht von ca. 1 – 2 kg. Für diejenigen, die es allerdings noch leichter wollen, gibt es spezielle ultraleichte Modelle. Diese wiegen meist nur um die 700 g – und sind somit so leicht wie irgend möglich.

Worin unterscheidet sich ein Biwakzelt von anderen Zeltarten?

Vergleicht man ein Biwakzelt mit einem normalen Zelt oder einem Biwaksack, fällt schnell auf, dass es einige Unterschiede gibt. Welche das sind, erfährst Du jetzt.

Was ist der Unterschied zwischen einem Biwakzelt und einem normalen Zelt?

Der größte Unterschied zwischen einem Biwakzelt und einem normalen Zelt liegt in der Größe. Ein normales Zelt bietet um einiges mehr Platz als ein Biwakzelt. So kann man in einem Biwakzelt nur liegen, in einem normalen Zelt auch sitzen – manchmal sogar aufrecht stehen. Das Gepäck kann dadurch im Trockenen verstaut werden und auch Kochen ist möglich.

Durch die kleinen Maße wiegt ein Biwakzelt viel weniger und ist so besser für lange Wanderungen geeignet als ein normales Zelt. Hierfür spricht auch der schnelle Auf- und Abbau des Biwakzeltes, welcher bei einem normalen Zelt viel länger dauert.

Mit einem normalen Zelt ist außerdem ein schneller Ortswechsel nicht möglich. Mit einem Biwakzelt hingegen hast Du die Möglichkeit flexibel und an so gut wie jedem Platz Dein Nachtlager aufzuschlagen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Biwakzelt und einem Biwaksack?

Der grundlegende Unterschied zwischen einem Biwakzelt und einem Biwaksack ist das Gestänge. Die Stangen, die am Kopf- und Fußende des Biwakzeltes durchgezogen werden, sorgen für Stabilität und mehr Platz im Inneren des Zeltes. Ein Biwaksack ohne Gestänge bietet sehr wenig Platz bis hin zu gar keinem Komfort.

Die besten Biwaksäcke findest Du in unserem Biwaksack Test.

Sehr leicht und klein sind beide Varianten, wobei das Biwakzelt etwas mehr wiegt und einen größeren Platzbedarf hat. Durch das Abspannen ist man bei der Zeltvariante besser vor Nässe und Wind geschützt – bei einem Biwaksack sind dafür aber keine Abspannleinen und Heringe nötig.

Welches sind die wichtigsten Kaufkriterien bei einem Biwakzelt?

Um das perfekte Biwakzelt zu finden, solltest Du auf einige Kaufkriterien achten.

Maße, Packmaß und Gewicht

Die durchschnittlichen Maße eines Biwakzeltes betragen 220 x 90 x 65 cm (l x b x h). Je nach Marke variieren diese Angaben natürlich. Das Packmaß ist bei Biwakzelten mit durchschnittlich 40 x 12 x 12 cm sehr gering und somit ideal für weite Touren.

Auch das Gewicht spricht für sich. Dieses liegt meist zwischen 1,3 kg und 2,5 kg, wodurch Biwakzelte zu der leichtesten Art von Zelten gehören.

Material

Das Biwakzelt sollte optimalerweise aus Polyamid (Nylon) oder Polyester bestehen. Mit diesen Materialien ist das Zelt optimal vor Wind und Regen geschützt, da sie reißfest und wasserdicht sind. Eine zusätzliche Beschichtung der Zeltwände ist ratsam, da die Widerstandsfähigkeit dadurch erhöht wird. Hierfür sind PU oder Silikon gut geeignet.

Wetterfestigkeit

Bei der Frage der Wetterfestigkeit des Zeltes spielen mehrere Faktoren eine Rolle.

Feuchtigkeit und Regen

Du solltest Dich unbedingt mit dem Begriff der Wassersäule beschäftigen. Diese gibt die Wasserdichtigkeit eines Zeltes an. Grundlegend gilt alles ab 1.500 mm als wasserdicht. Für ein Biwakzelt ist eine Wassersäule von 10.000 mm sehr gut, 8.000 mm für den Boden und ca. 5.000 mm für das Außenzelt reichen aber auch.

Wichtig: Der Zeltboden wird durch das eigene Körpergewicht stark zu Boden gedrückt. Dadurch ist er Feuchtigkeit stärker ausgesetzt und sollte eine höhere Wassersäule aufweisen als die Wände des Biwakzeltes.

Die Nähte eines Zeltes sollten unbedingt versiegelt sein, damit auch hier kein Wasser eindringen kann. Ist das bei Deiner Zeltwahl nicht bereits der Fall, kannst Du das selbst mit einem Nahtdichter nachholen.

Wind und Sturm

Um nicht nur vor Wasser, sondern auch vor Wind geschützt zu sein, sind Heringe unabdingbar. Ein Biwakzelt muss, wie ein normales Zelt, abgespannt werden, um ausreichend Stabilität zu gewinnen. Der Unterschied ist allerdings, dass die Heringe manchmal sehr speziell sein müssen, wenn man nicht weiß welcher Untergrund einen erwartet. So müssen die Heringe sowohl für Sand, Erde oder Fels geeignet sein.

Auch das Gestänge gilt es zu bedenken, wenn es um die Robustheit des Zeltes geht. Zwar sind bei einem Biwakzelt im Normalfall nur zwei Gestängebögen vorhanden, diese können sich aber im Material unterscheiden. Am gängigsten sind Aluminiumstangen, da diese sehr stabil und windresistent sind. Im Vergleich zu Glasfiberstangen kosten sie außerdem recht wenig.

Ausstattung

Ein paar der folgenden Ausstattungsmerkmale sind für ein tolles Biwak-Erlebnis unerlässlich. Andere sind tolle Features, um auch im Biwakzelt etwas Komfort zu genießen.

Fenster und Eingänge

Biwakzelte haben oft mehrere Fenster, um den Innenraum mit ausreichend Luft zu versorgen. Meist befinden sich hierfür Ventilationsklappen an der Oberseite des Zeltes. Sichtfenster an den Wänden des Zeltes sind nicht so gängig, gibt es aber auch.

Je nach Modell verfügt ein Biwakzelt über einen oder zwei Eingänge. Zwei Eingänge bieten den Vorteil, dass man sich weniger eingeengt fühlt und sein Gepäck entweder am Kopf- oder Fußende platzieren kann.

Moskitonetze

Um Dich vor aller Art Insekten zu schützen, solltest Du Dich für ein Zelt mit Moskitonetz entscheiden. So haben Mücken, Käfer, Spinnen und andere Krabbeltiere keine Möglichkeit ins Innere des Zeltes zu gelangen und Dir den Schlaf zu rauben. Du kannst außerdem trotzdem optimal lüften.

Innentaschen

Um die wichtigsten Gegenstände immer griffbereit zu haben, sind Innentaschen ein hilfreiches Feature. Der ganze Rucksack hat meist keinen Platz im Zelt. Durch Taschen kannst Du die wertvollsten Gegenstände trotzdem bei Dir haben, ohne dass sie viel Platz beanspruchen.

Welche Marken stellen qualitative Biwakzelte her?

Nach eigener Recherche sind die Spitzenreiter in der Kategorie Biwakzelt die Hersteller Carinthia und Geertop.

Carinthia

Biwakzelte von Carinthia punkten vor allem durch ihre GoreTex Gasdurchlässige Technologie, die bei ihren Biwaksäcken zum Einsatz kommt. Durch die hervorragende Isolation wird es möglich, auch bei schlechten Wetterbedingungen, in einer wasser- und winddichten Umgebung zu schlafen.

Geertop

Das Ziel von Geertop ist es, eine Rückkehr in das Leben in der Natur zu ermöglichen, indem versucht wird, die weltweit besten Outdoor-Produkte zu schaffen. Ihre Biwakzelte erfüllen nahezu alle wichtigen Kaufkriterien und sind damit optimal für ein Erlebnis im Freien geeignet.

Wo kann man ein Biwakzelt kaufen?

Biwakzelte kannst Du entweder in Outdoor Sport Geschäften oder im Internet erwerben.

Die bekanntesten Geschäfte sind Decathlon, Jack Wolfskin oder Globetrotter. Hier hast Du die Möglichkeit, Dich direkt vor Ort von Experten beraten zu lassen. Setzt Du allerdings mehr auf Kundenbewertungen oder willst durch eine größere Auswahl stöbern, wirst Du auf Amazon auf jeden Fall fündig.

Wie viel kostet ein Biwakzelt?

Je nach Marke, Modell, Features und Qualität variieren die Preise für Biwakzelte stark. Grob kannst Du von einer Preisspanne von 40 € bis 600 € ausgehen.

Tipp: Investiere lieber etwas mehr Geld in ein qualitativ hochwertiges Modell, um lange Freude daran zu haben und Dich in den Nächten vor allen Wetterlagen optimal zu schützen!

Auf zu billige Varianten solltest Du lieber nicht setzen, da sich der kleine Preis meist bei der Qualität bemerkbar macht. Achte darauf, dass die wichtigsten Kaufkriterien erfüllt sich, dann wirst Du das passende Zelt finden.

Biwakzelt mit Aussicht auf Berge
Ganz flexibel eine Pause einlegen und die Aussicht genießen – dafür ist ein Biwakzelt ideal. Durch den schnellen Aufbau musst Du Dir keine Gedanken darüber machen, wann es dunkel wird und ob Du Dein Nachtlager noch rechtzeitig aufschlagen kannst.

Wichtiges Zubehör für das Biwakzelt

Die richtige Ausstattung ist das A und O für ein unvergessliches Biwak-Abenteuer. Im Folgenden zeige ich Dir, welche Dinge unbedingt mit in das Gepäck gehören.

Schlafsack

Ein guter Schlafsack ist beim Biwakieren unverzichtbar. Ein Biwakzelt ist nicht in Innen- und Außenzelt unterteilt. Dadurch wird es innen nicht so warm wie in einem normalen Zelt.

Du solltest aufgrund des einwandigen Gewebes einen wasserabweisenden oder besser einen wasserdichten Schlafsack wählen. Bei Wind und Regen wird die einlagige Zeltwand oft an den Schlafsack gedrückt, wodurch die Nässe über die Wände direkt an den Schlafsack gelangt.

Auch die Dicke des Schlafsacks sollte beachtet werden. Ist der Schlafsack zu dick, wird er an die Zeltwand gedrückt und Du hast dasselbe Problem wie eben beschrieben. Ist er allerdings zu dünn, könnte er Dich nicht ausreichend vor Kälte schützen.

Temperaturbereiche

Es gibt drei genormte Temperaturbereiche, in die man Schlafsäcke einteilen kann:

  • Komfortbereich
  • Grenzbereich
  • Extrembereich

Wähle beim Biwakieren ein Modell im Komfortbereich, da diese am wärmsten sind.

Tipp: Wird Dir zu warm, kannst Du den Schlafsack öffnen und ihn als Decke benutzen.

Formen

Es gibt drei Standardformen bei Schlafsäcken: den Deckenschlafsack, den eiförmige Schlafsack und den Mumienschlafsack.

Ein Deckenschlafsack kann durch den umlaufenden Reißverschluss auch als Decke verwendet werden und bietet viel Bewegungsfreiheit. Allerdings hat er ein relativ großes Packmaß und isoliert durch den großen Innenraum nicht so gut.

Auch ein eiförmiger Schlafsack führt zu Isolationsverlust, da er um die Körpermitte weiter geschnitten ist. Diese Form ist allerdings optimal für Seitenschläfer – fraglich ist nur, ob das in einem Biwakzelt überhaupt möglich ist.

Nice to know: Wusstest Du, dass leerer Raum im Schlafsack zu Isolationsverlust führt? Der leere Raum muss durch Deine eigene Körperwärme erwärmt werden, wofür Du viel Energie verbrauchst. Durch die verlorene Energie wird Dir kalt.

Die beste Wahl ist auf jeden Fall ein Mumienschlafsack. Dieser liegt eng am Körper an, ist an die menschliche Anatomie angepasst und kann außerdem durch ein geringes Packmaß und Gewicht punkten. Ein Isolationsverlust entsteht hier sicherlich nicht.

Füllung

Bei der Füllung stehst Du vor der Entscheidung zwischen einer Daunenfüllung oder einer Synthetikfüllung. Letztere zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht saugfähig und so für feuchte Regionen optimal ist. Der Nachteil besteht allerdings darin, dass sie ein hohes Gewicht und ein großes Packmaß mit sich bringt.

Deshalb sollte bei einer langen Wandertour lieber auf eine Daunenfüllung gesetzt werden. Diese ist die effizienteste Form der Isolierung und kann durch das geringe Packmaß und Gewicht punkten. Der einzige Nachteil sind hier die Kosten. Eine Daunenfüllung ist teurer, dafür aber für das Biwakieren besser geeignet.

Isomatte

Grundsätzlich kann man zwischen vier verschiedenen Arten von Isomatten unterscheiden:

  • Luftgefüllte Matten
  • Selbstaufblasende Matten
  • Schaumstoffmatten
  • Isolierte Matten

Für das Biwakieren kommen allerdings nur luftgefüllte oder isolierte Matten infrage, da die anderen eher unhandlich und schwer sind. Luftgefüllte Matten musst Du selbst aufblasen. Sie sind mit einem Gewicht von ca. 250 g sehr leicht, das Außenmaterial ist allerdings dünn und wenig stabil.

Isolierte Matten sind vor allem für Polarexpeditionen gedacht, da sie Kälte sehr gut abhalten. Sie bestehen aus Luft und Daunen oder Kunstfasern und sind vergleichsweise die teuerste Variante.

Der R-Wert

Ein weiteres Kriterium für die passende Isomatte ist der R-Wert. Dieser gibt an, wie widerstandsfähig die Matte gegen Kälte ist. Je höher der R-Wert, desto wärmer ist Dir. Hier kommt es natürlich auf Dein persönliches Empfinden von Kälte an – grob kannst Du Dich aber an folgender Tabelle orientieren:

R-WertTemperaturEinsatz
1 – 1,5bis 7° CSommer
1,5 – 2,5bis 2° CFrühjahr oder Herbst
2,5 – 3,5bis – 5° CGanzjährig
3,5 – 4,5bis – 11° CBiwakieren im alpinen Bereich
4,5 – 5,5bis – 17° CWinterbiwaks
5,5 – 6,5bis – 22° CExpeditionen

Zeltunterlage

Eine Zeltunterlage ist nicht zwingend notwendig, kann aber an vielen Übernachtungsplätzen von Vorteil sein. Biwakierst Du an Orten mit steinigem Untergrund oder wirst Du von Regen überrascht, bist Du sicherlich froh, eine Zeltunterlage zur Hand zu haben.

Sie schützt Dein Zelt vor Rissen und Dich vor dem feuchten Boden und der Kälte. Allerdings bedeutet eine Zeltunterlage wieder zusätzliches Gepäck und Gewicht. Wäge also ab, ob Du auf eine Unterlage angewiesen bist oder nicht.

Zubehör für Biwakzelt
Ein wesentlicher Bestandteil für einen tollen Camping-Trip ist das Zubehör. Egal ob Isomatte, Schlafsack, Schuhe oder die richtige Kleidung – ohne die perfekte Ausrüstung kommt man nicht weit.

Biwakzelt Test-Übersicht: Welche Biwakzelte sind die Besten?

Der Tabelle kannst Du entnehmen, welche der angesehensten Verbrauchermagazine Biwakzelte verglichen und bewertet haben.

TestmagazinTest vorhanden?Veröffentlichungs-JahrKostenloser ZugangMehr erfahren
Stiftung WarentestKeinen Test gefunden
Öko TestKeinen Test gefunden
Konsument.atKeinen Test gefunden
Ktipp.chKeinen Test gefunden

Aktuell sind noch keine Tests vorhanden. Sobald Beiträge der Testmagazine verfügbar sind, wird die Übersicht aktualisiert. Schau bis dahin gerne bei den Favoriten vorbei. (Sprungmarke)

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu einem Biwakzelt

Hier findest Du die am häufigsten gestellten Fragen zum Biwakzelt.

Wo ist Biwakieren erlaubt?

Das Campen unterliegt strengen Regeln, die Du unbedingt beachten solltest. Zwischen Campen im Zelt und Biwakieren wird dabei kein Unterschied gemacht. Es ist entscheidend, ob das Übernachten im Freien geplant war oder nicht. Ein Notfallbiwak ist natürlich unbedenklich und legal.

Eine Gemeinsamkeit in Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz besteht darin, dass das Campen im Wald strengstens untersagt ist. Die einzige Ausnahme wäre, wenn man das Einverständnis des Grundeigentümers vorweisen kann.

Wenn Du genau wissen willst, welche Regeln, wo in Europa gelten, klick hier.

Wichtig: Bei Verstößen gegen die geltenden Gesetze können Strafen bis zu 15.000 € drohen.

Für wen ist ein Biwakzelt geeignet?

Ein Biwakzelt eignet sich für alle, die mehr Wert auf Flexibilität als auf Komfort und Luxus legen. Wenn man vorhat, weite Strecken zu wandern und sich nicht mit langem Zelt aufbauen aufhalten möchte, ist ein Biwakzelt die perfekte Wahl. Durch das geringe Packmaß und Gewicht gepaart mit der schnell aufgebauten, aber trotzdem robusten Konstruktion, ist es für lange Touren wie geschaffen.

Kann man ein Biwakzelt selber bauen?

Wenn Du Dich auf einer Wanderung in einer Notlage befindest, kannst Du Dir einen sicheren Unterschlupf einfach selber bauen. Natürlich kommt das nicht an ein richtiges Zelt heran, hilft Dir aber, die Nacht heil zu überstehen. Wie das Bauen eines Biwaks funktioniert, siehst Du im folgenden Video:

Welche Alternativen zu einem Biwakzelt gibt es?

Es gibt einige Alternativen zum Campen in einem Biwakzelt. Die naheliegendsten Varianten sind natürlich der Biwaksack und das normale Zelt. Welche Unterschiede es in Bezug auf diese Arten gibt, wurde weiter oben bereits aufgezeigt.

Weitere außergewöhnliche Möglichkeiten wären beispielsweise das Übernachten in einem Zelt ohne Boden, in einer Hängematte oder in einem Tarp.

Was ist vor dem ersten Mal Biwakieren zu beachten?

Du willst Dich auf ein Biwak-Abenteuer einlassen, hast aber keine Ahnung worauf Du achten solltest? Hier habe ich ein paar Tipps für Dich zusammengefasst:

TippErläuterung
Den richtigen Ort wählenFelsvorsprung: Bietet Wetterschutz, man muss aber auf Risse und lose Steine achten!  Der Untergrund ist wenig bequem, weswegen eine Zeltunterlage von Vorteil ist
Wald: Bequemer Boden, man muss aber auf Äste und Tiere achten. Ein Lagerfeuer ist nicht möglich
Seeufer: Man muss darauf achten, dass das Wasser nicht ansteigt (z.B. durch Regen). Es ist guter Ort für ein Lagerfeuer.
So wenig Gepäck wie möglich Bei langen und weiten Wanderungen ist es wichtig, die Last, die man tragen muss, so gering wie möglich zu halten. Das schont den Körper und die Kondition.
Geltende Gesetze beachtenBiwakieren und Campen allgemein ist nicht überall erlaubt. So ist es in Deutschland z.B. im Wald strengstens untersagt, es sei denn man kann eine Erlaubnis des Eigentümers nachweisen.
Die richtige Ausstattung habenDie optimale Ausstattung ist das A und O jeder Reise. Beim Biwakieren ist vor allem warme und funktionelle Kleidung wichtig. Außerdem sollte man u.a. eine Taschenlampe, genügend Wasser und Snacks, ein Schlafsack und eine Isomatte mit im Gepäck haben.
Der Typ dafür seinInsekten, Kälte und Geräusche, die nicht zugeordnet werden können, können den ein oder anderen schnell aus der Fassung bringen. Nicht jeder ist der Typ dafür, nachts im Freien zu schlafen. Überlege Dir unbedingt im Vorhinein, was Dich erwartet.

Lies Dir am besten Erfahrungsberichte im Internet durch. Dann weißt Du auf was Du Dich einstellen musst und kannst für Dich selbst entscheiden, ob Biwakieren etwas für Dich ist.

Weiterführende Quellen

* Wir verlinken auf ausgewählte Online-Shops und Partner, von denen wir ggf. eine Vergütung erhalten.  Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen

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