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Kajak fahren: Mit diesen Tipps kommst Du nicht ins Schwanken

Frau fährt Kajak mit Schwimmweste und Sonnenschutz
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Du begeisterst Dich für Wassersportarten und hast Dich dazu entschieden, mit dem Kajak fahren zu beginnen, bist Dir aber noch unsicher, wie man am besten damit anfängt? Im folgenden Beitrag haben wir Dir die wichtigsten Tipps zum Kajak fahren zusammengestellt, damit Du als Anfänger garantiert nicht ins Wasser fällst.

Das Wichtigste in Kürze

  • Grundvoraussetzung für das Kajak fahren, ist die Fähigkeit, schwimmen zu können, im Falle, dass Du aus dem Boot fällst.
  • Bevor Du Dich in wilde Gewässer begibst, solltest Du einen Grundkurs im Kajak fahren absolvieren.
  • Mit der richtigen Paddel-Technik kommst Du sicher nicht ins Schwanken.
  • Das Tragen einer Schwimmweste schützt Dich vor dem Ertrinken.
  • Erfahrende Kajak-Fahrer können sich, nachdem sie umgekippt sind, mit der Eskimorolle wieder aufrecht Hinsetzen.

Hintergründe: Was Du über das Kajak fahren wissen solltest

In diesem Abschnitt beschäftigen wir uns mit den grundlegenden Fragestellungen, die sich mit dem Kajak fahren, beschäftigen. Dabei gehen wir darauf ein, welche Schwierigkeiten und Risiken auftreten können, was Du als Kajak-Anfänger beachten solltest. Zudem geben wir Dir wertvolle Tipps, wie Dir das Kajak fahren gelingt, ohne dabei ins Wasser zu fallen.

Zwei Kinder fahren Kajak auf dem See
Kajak fahren eignet sich nicht nur für Erwachsene, sondern ist eine Aktivität für die ganze Familie.

Folgend haben wir uns mit den wichtigsten Fragen beschäftigt, die Du beachten solltest.

Was muss ich beachten, wenn ich Kajak fahren möchte?

Wenn Du noch kein Profi im Kajakfahren bist, solltest Du Dich vorab über die Sportart informieren. Die wichtigste Voraussetzung, um mit dem Kajak fahren beginnen zu können, ist das Schwimmen. Falls Du dies nicht kannst, solltest Du dies vorab unbedingt erlernen. Zudem solltest Du nicht wasserscheu sein, denn es kann durchaus vorkommen, dass Du bei dieser Wassersportart ein paar Tropfen Wasser abbekommst.

Wenn Du Dich zuerst an die Sportart herantasten und Dir nicht direkt ein eigenes Kajak zulegen möchtest, empfiehlt es sich, einen Kajak-Kurs zu belegen oder bei einem Kajak-Verein vorbeizuschauen. Dort kannst Du Dir die Grundtechniken des Kajak-Fahrens aneignen und entscheiden, ob Dir diese Sportart gefällt. Beherrschst Du die Grundlagen, steht einer Kajak-Tour nichts mehr im Weg.

Ist Kajak fahren gefährlich?

Grundsätzlich ist Kajak fahren nicht gefährlich und eignet sich für jedermann, auch für Familien. Bevor Du Dich in das Abenteuer stürzt, solltest Du Dich wie bereits erwähnt mit den Grundtechniken der Sportart befassen. In allen Fällen ist es wichtig, dass Du eine Schwimmweste trägst. Falls Du aus dem Kajak fällst, schützt sie Dich vor dem Ertrinken. Als Anfänger solltest Du Deine Kajak-Touren in Küstennähe und stillen Seen oder Flüssen planen und auf keinen Fall in Gewässern mit starker Strömung beginnen.

Bei warmem Sommerwetter solltest Du eine Kopfbedeckung tragen, ausreichend zu trinken mitnehmen und Dich mit einem Sonnenschutz eincremen. Die Sonneneinstrahlung wirkt durch die Reflexion auf dem Wasser doppelt so stark und kann schnell zu Dehydration oder zu einem Hitzeschlag führen. Bei niedrigen Temperaturen solltest Du Dich warm genug anziehen. Am besten eignet sich dafür ein Neoprenanzug, um Dich vor der Kälte zu schützen. Fällst Du ins Wasser ohne ausreichenden Schutz, kann es schnell zu einer Unterkühlung kommen.

Neben der Kleidung spielt auch das richtige Schuhwerk eine wichtige Rolle. Diese sollten fest an Deinem Fuß sitzen, einen guten Halt bieten und bestenfalls wasserabweisend sein. Bei Gewitter oder Starkregen solltest Du ebenfalls auf keinen Fall Kajak fahren. Sollte während Deiner Kajakfahrt ein Unwetter aufziehen, solltest Du schnellstmöglich an das Ufer zurückkehren.

Vor der Kajak-Tour solltest Du die Strecke vorab planen, um so Schifffahrtskanäle zu vermeiden. Auf offenem Meer oder an Stellen, an denen viele Schiffe und Boote unterwegs sind, solltest Du Dein Kajak mithilfe einer leuchtenden Lampe ausstatten. So bist Du für jeden sichtbar und gerätst in keine brenzliche Situation.

Letztlich lässt sich sagen, dass Risiken wie Hitzeschlag, Dehydration oder Unterkühlung optimal vorgebeugt werden kann. Kajak-Touren auf stillen Gewässern bei hervorragendem Wetter sind risikofreier im Gegensatz zu Wildwasserfahrten mit engen Passagen oder Touren bei Unwetter. Grundsätzlich solltest Du langsam in das Kajak Fahren einsteigen und Schritt für Schritt die Grundlagen erlernen und bei Deinen Touren aufmerksam sein.

Wichtig: Als Kajak-Anfänger solltest Du keine Wildwasserstrecke fahren. Auch als erfahrener Kajak-Fahrer solltest Du bei Wildwasserfahrten und schnellen Strömungen niemals alleine unterwegs sein.

Welches Kajak-Modell ist geeignet?

Es gibt verschiedene Kajak-Modelle, die sich in ihrer Bauweise unterscheiden und je nach Art für unterschiedliche Verwendungszwecke geeignet sind. Es gibt offene und geschlossene Kajaks.

Offene Modelle werden auch als Sit-on-Top Kajak bezeichnet. Dieses Modell eignet sich besonders für Einsteiger. Da die Seiten offen sind, ist das Einsteigen leichter und die Möglichkeit, dass das Kajak auf die Seite kippt geringer. Falls dies doch passiert, fällst Du jedoch direkt aus dem Boot, wodurch Du beim Kentern nicht aus der Sitzluke aussteigen musst. Die offene Bauart eignet sich jedoch eher für den Sommer, da Du so nicht vor Wasser und Wind geschützt bist.

Je nach Vorhaben spielt auch die Länge und Breite des Kajaks eine Rolle. Hierbei unterscheiden sich die Modelle in Seekajak und Wildwasserkajak. Seekajaks eignen sich für längere Touren, bei denen Du weite Kilometerstrecken zurücklegen möchtest. Die Bauweise dieser Kajaks ist länglich und schmal. Wodurch sich das Gewicht auf dem Wasser verteilt und man deutlich schneller unterwegs ist. Diese sind jedoch deutlich anfälliger zum Kippen und eignen sich am besten für Touren auf dem Meer oder einem See.

Die sogenannten Wildwasserkajaks eignen sich im Gegensatz hierzu für Wildgewässer. Durch die kurze und breitere Bauweise sind diese zwar nicht so schnell, dafür aber deutlich stabiler und neigen weniger zum Kippen. Außerdem sind sie für schnelle Richtungswechsel konzipiert, was bei einer Wildwasserfahrt Voraussetzung ist.

Tipp: Allgemein eignen sich für Anfänger längere und breitere Kajaks. Sie sind sehr kippstabil und bieten dadurch ein gewisses Maß an Sicherheit.
Verschiedene Modelle zum Kajak fahren
Es gibt verschiedene Modelle zum Kajak fahren, die sich für unterschiedliche Stile und Gewässer eignen.

Die beste Technik beim Kajakfahren: Mit diesen Tipps kommst Du definitiv nicht ins Schwanken

Als Kajak-Anfänger bist Du vielleicht noch etwas unsicher und kommst gelegentlich ins Schwanken. Um beim Kajak fahren erfolgreich zu sein, gibt es einige Grundtechniken, die Du beherrschen solltest, damit Du das beste Ergebnis erzielst. Folgend stellen wir Dir die wichtigsten Tipps und Tricks über das Kajak fahren vor, die Dich garantiert davor bewahren, aus dem Kajak zu fallen.

Die richtige Sitzhaltung

Die richtige Sitzhaltung spielt beim Kajakfahren eine wichtige Rolle. Sie sorgt zum einen dafür, dass Du Dich während der Fahrt sicher fühlst und zum anderen dafür, dass Du nicht ins Schwanken kommst.

Schon beim Einstieg in das Kajak solltest Du darauf achten, nicht hektisch in das Boot einzusteigen. Dies gelingt Dir mithilfe von der Paddel-Stütze. Damit ist gemeint, dass Du beim Einstieg das Paddel quer hinter die Sitzluke legst. Dies sorgt dafür, dass das Kajak stabilisiert wird und Dir somit den Einstieg erleichtert.

Zudem solltest Du möglichst aufrecht im Kajak sitzen. Dabei solltest Du mit dem Rumpf ganz nach hinten rutschen und die Beine leicht anwinkeln und die Füße in die vorgegebenen Fußstützen stemmen. Die Rückenlehne dient als zusätzliche Unterstützung. Die Kraft beim Paddeln geht vom gesamten Körper aus und die Rumpfmuskulatur sorgt für Stabilität. Durch aufrechtes und stabiles Sitzen sinkt das Risiko zu kippen und zusätzlich wird Deine Rückenmuskulatur gestärkt.

Der richtige Paddel-Griff

Um beim Kajakfahren nicht umzukippen und einen stabilen Halt werden der Fahrt zu haben, ist es wichtig, dass Du das Paddel richtig hältst. Damit Du die optimale Position findest, nimmst Du als Erstes das Paddel in beide Hände und legst es auf den Kopf. Danach greifst Du das Paddel mithilfe des Oberhandgriffs, das heißt, beide Daumen zeigen zueinander. Die optimale Griffhaltung ist erreicht, wenn ein 90-Grad Winkel zwischen Ober- und Unterarm erreicht ist. So wird Dir nicht nur das Paddeln erleichtert, sondern der feste Griff verleiht Dir Stabilität und Sicherheit während der Fahrt.

Die richtige Paddel-Länge

Damit Du Dich während der Kajak Fahrt sicher fühlst und nicht ins Schwanken gerätst, ist die Länge des Paddels entscheidend. Je breiter das Boot ist, desto länger sollte das Paddel sein. Auch die eigene Körpergröße und die Sitzhöhe im Kajak spielen eine entscheidende Rolle. Je größer die eigene Körpergröße ist, desto länger sollte das Paddel ausfallen.

Generell kommt es darauf an, welchen Kajak-Stil Du wählst. Entscheidest Du Dich für längere Kajak-Touren empfiehlt sich auch ein längeres Paddel, da Du sonst zu viel Kraft aufbringen musst und die Gefahr zum Schwanken erhöht wird. Bei Wildwasserkajaks eignet sich wiederum ein kurzes Paddel, da Du so effizient und schnell durch die Strömungen lenken kannst.

Tipp: Falls Du Dich bei der Länge des Paddels nicht festlegen möchtest, empfiehlt es sich, ein Längen-verstellbares Paddel anzuschaffen. Diese sind in der Regel bis zu 10 cm verstellbar. So kannst Du das Paddel nach Deinen Bedürfnissen ausrichten.
Ein Kurzes Paddel eignet sich beim Kajak fahren auf Gewässern mit schnellen Strömungen
Kurze Paddel eignen sich beim Kajakfahren für schnelle Richtungswechsel.

Die richtige Paddel-Technik

Damit Du auch garantiert nicht ins Schwanken kommst, ist es wichtig, dass Du die richtige Paddel-Technik beherrschst. Dabei stellt der Grundschlag die elementarste Technik dar, um sicher voranzukommen. Mit dieser Methode bewegst Du Dich effizient fort. Dabei musst Du das Paddel nach vorne einsetzen und parallel am Boot entlangziehen. Die Bewegung sollte hinter der Hüfte stoppen und dann zu der anderen Seite gewechselt werden und die gleiche Ausführung von vorne beginnen.

Wichtig ist hierbei, dass nicht Deine Arme die ganze Arbeit erledigen, sondern Dein kompletter Oberkörper. So hast Du mehr Stabilität und der Krafteinsatz ist geringer. Diese Technik wird auch Torsodrehung genannt.

Falls Du mal ins Schwanken kommst, kannst Du mithilfe des Bogenschlags Dein Kajak wieder auf Kurs bringen. Diesen führst Du aus dem Grundschlag aus. Dabei musst Du so weit wie möglich das Paddel nach vorne in das Wasser bringen und es dann in Form eines Bogens durchs Wasser ziehen. Je nachdem auf welche Seite Du den Bogenschlag ausführst, rotiert das Kajak nach links oder nach rechts. So kannst Du ganz einfach die Richtung wechseln und Dein Kajak wieder auf Kurs bringen.

Trivia: Worauf Du sonst noch beim Kajakfahren achten solltest

Bevor Du mit Deiner Kajak-Tour startest, solltest Du nicht nur die Grundtechniken beherrschen. In diesem Abschnitt stellen wir Dir weitere wichtige Aspekte vor, mit denen Du Dich befassen solltest.

Welches Zubehör benötige ich zum Kajakfahren?

Bevor Du eine Kajak-Tour machst, solltest Du planen, welches Zubehör Du benötigst. Das wichtigste Zubehör neben dem Kajak und dem Paddel selbst ist eine Schwimmweste. Sie bewahrt Dich vor dem Ertrinken. Sie sollte über dem Bauch sitzen, sodass Du Dich ausreichend bewegen kannst. Je nachdem auf welchen Gewässern Du Dich fortbewegst, empfiehlt sich zum Schutz ein Helm, gerade bei Wildwasserfahrt ist dieser unabdingbar. Bist Du bei strahlendem Sonnenschein unterwegs, solltest Du entweder einen Helm oder einen Sonnenhut tragen, um Dich vor der Sonneneinstrahlung zu schützen und einem Hitzeschlag vorzubeugen. Ebenso solltest Du eine ausreichende Menge an Trinkwasser mitnehmen.

Es empfiehlt sich, diese in wasserdichten Beuteln zu verstauen, welche Du entweder im Kajak unterbringen kannst oder außerhalb an der Seite festbinden kannst. Je nach dem Wetter solltest Du Dich passend kleiden. Bei niedrigeren Temperaturen empfiehlt sich ein Neoprenanzug, welcher Dich vor Nässe und Kälte schützt.

Ebenso sind Neoprenschuhe bei einer Kajakfahrt geeignet. Sie sind relativ leicht, bieten einen festen Halt und halten die Füße warm. Ein zusätzlicher Spritzschutz für die Sitzluke schützt Dich vor Wasser und Regen. Gerade bei längeren Fahrten solltest Du ein Erste-Hilfe-Set und wenn möglich ein wasserdichtes Funkgerät mitnehmen. Wenn Du diese Punkte beachtest, steht einer sicheren Kajak-Tour nichts mehr im Weg.

Wo ist Kajak fahren überall erlaubt?

In vielen Regionen in Deutschland kannst Du problemlos Kajak fahren. Dies gilt grundsätzlich für alle Fließgewässer. In gewissen Bereichen wie beispielsweise in Erholungsgebieten oder geschützte Gewässer ist dies jedoch nicht erlaubt. Bevor Du Deine Tour startest, solltest Du Dich vorab ausreichend informieren. Dies kannst Du bei Kajak-Vereinen und offiziellen Anlaufstellen und Verbänden tun. Gerade bei langen Kajak-Touren, die möglicherweise mehrere Gewässer betrifft, ist dies besonders wichtig.

Was soll ich tun, wenn ich mit dem Kajak umkippe?

Falls Du mit dem Kajak umkippst, solltest Du auf jeden Fall Ruhe bewahren und nicht in Panik geraten. Als Allererstes solltest Du das Paddel zwischen Deinem Oberkörper festklemmen, sodass es nicht wegtreiben kann. Solltest Du Dich noch in der Sitzluke befinden, solltest Du Dich schnellstmöglich daraus befreien. Die Schwimmweste schützt Dich vor dem Ertrinken. Befindest Du Dich frei im Wasser, solltest Du versuchen, Dich auf dem Bug abzustützen und eigenständig wieder auf das Boot zu ziehen. Solltest Du dies nicht schaffen, musst Du auf Verstärkung warten und Dich bemerkbar machen. Im besten Fall bist Du nicht alleine unterwegs und Deine Begleitung eilt Dir zu Hilfe.

Erfahrene Kajak-Fahrer können sich mithilfe der Eskimorolle wieder in die richtige Position bringen. Dies ist vor allem dann vorteilhaft, wenn Du eine Spritzdecke nutzt. So musst Du nicht zuerst aus dem Kajak aussteigen, sparst zusätzlich Kraft und musst Dich nicht selbstständig hochziehen. Die Eskimorolle bedarf allerdings an Übung und sollte nicht alleine auf offenem Gewässer ohne jegliche Erfahrung durchgeführt werden.

Fazit

Das Kajak fahren ist eine vielseitige Wassersportart. Du kannst entweder lange Kajak-Touren planen, verschiedene Gewässer befahren und die Natur genießen oder mit viel Action mit dem Wildwasserkajak durch die Stromschnellen paddeln. Egal für welchen Stil Du Dich entscheidest, es trägt zur allgemeinen Gesundheit bei.

Nicht nur beim Wildwasserkajak trainierst Du den Körper, auch bei entspannten Kajak-Touren trainierst Du Deinen Körper und stärkst Deinen Rücken. Bevor Du Dich in das Abenteuer stürzt, solltest Du Dich Schritt für Schritt an die Sportart herantasten und mit den wichtigsten Tipps kommst Du garantiert nicht ins Schwanken.

Weiterführende Links und Recherchequellen

In diesem Artikel erfährst Du mehr darüber, wie Du das Kajak fahren am besten lernst

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Kajak-Paddel: Test, Vergleich und Kaufratgeber

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