Du liebst Sport und verbringst gerne Deine Freiheit damit immer fit zu bleiben? Sport machen ist erfrischend und lässt uns in eine andere Welt eintauchen. Dabei vergessen wir, dass wir beim Sport machen, anfangen ganz doll zu schwitzen und unsere Sportkleidung vollsaugen. Aber kein Problem, die Sportsachen können ganz einfach gewaschen werden.
Die Frage ist nur, wäschst Du Deine Sportkleidung denn auch richtig? Was viele nicht wissen: Sportsachen brauchen beim Waschen eine Sonderbehandlung. Doch Sportkleidung richtig waschen? Was heißt das und wie funktioniert es?
Hier in unserem Ratgeber beantworten Dir die wichtigsten Fragen rundum das Waschen von Sportkleidung und klären Schritt für Schritt, wie Du Deine Sportsachen richtig waschen kannst. Du kannst Dich also schon auf Deinen nächsten Waschgang freuen.
Das Wichtigste in Kürze
- Sportkleidung bedarf aufgrund ihrer Materialbeschaffenheit eine besonders schonende Pflege
- Bei Sportkleidung handelt es sich meist auch um Funktionskleidung, da auch Sportsachen bestimmte Funktionen erfüllen.
- Sportsachen sollten vor der Wäsche erst mal ausgelüftet und getrocknet werden, so wird die Vermehrung von Bakterien verhindert.
- Jede Kleidung, insbesondere Sportkleidung weisen eine wasser- und schmutzabweisende Imprägnierung auf.
Hintergründe: Was Du über das Waschen von Sportkleidung wissen solltest
Viele machen den Fehler und waschen ihre Sportkleidung nicht richtig. Dadurch verlieren die Sportsachen schnell an Funktion und nutzen mit der Zeit ab. Bevor Du Dir Schritt für Schritt anschaust, wie Du am besten Deine Sportkleidung wäschst, solltest Du Dir einige Hintergrundinformationen durchlesen.
Wieso muss man Sportkleidung anders waschen?
Sportsachen brauchen beim Waschen eine Sonderbehandlung und müssen daher anders gewaschen werden als Alltagskleidung. Aber warum ist das so?
Anders als bei normale Kleidung besteht Sportkleidung aus speziellen Materialien wie Polyester, Polyamid oder Elastan. Solche Materialien weisen eine hohe Funktionalität auf, die für den Sport sehr vorteilhaft sind. So sind Sportsachen meist besonders atmungsaktiv, wasserabweisend und wärmeregulierend. Das heißt, bei Sportkleidung handelt es sich auch um Funktionskleidung.
Durch das ständige Waschen verlieren die Sportsachen immer mehr an Funktionalität. So wird beispielsweise die Verbindung der Membranen, die vor allem vor Feuchtigkeit schützt, mit jeder Wäsche beschädigt. Das intensive Waschen ist schädigend für Sportkleidung und kann so die speziellen Funktionalitäten beeinträchtigen.
Vor allem wichtig ist dabei auch die Wahl der Waschmittel. Um die empfindliche Faserstruktur der Sportkleidung durch die Tenside nicht zu beschädigen, müssen die Sportsachen schonend gewaschen werden.
Um Sportkleidung und somit ihre Funktionen eine möglichst lange Lebensdauer zu gewährleisten, müssen Sportsachen auf eine spezielle Art und Weise gewaschen werden. Das heißt also: anders als normale Kleidung.
Sportsachen haben eine besondere Materialbeschaffenheit und brauchen daher beim Waschen eine Sonderbehandlung.
Wofür braucht man Sportwaschmittel?
Sportwaschmittel ist ein Waschmittel, welches für das Waschen von Sportkleidung spezialisiert ist. Anders als normale Waschmittel bedarf Sportwaschmittel eine schonende Pflege.
Normale Waschmittel werden meist für alltägliche Kleidung aus Baumwolle genutzt. Dabei werden Weichspüler und zusätzliche Hygieneartikel hinzugefügt. Je nachdem wie viel Pflege benötigt wird, kann man verschiedene Temperaturstufen bis zu 60 Grad einstellen.
Anders als bei normaler Kleidung besteht Sportkleidung aus einer anderen Materialbeschaffenheit, die schonend gewaschen werden müssen. So enthält Sportkleidung genauso wie Funktionskleidung eine empfindliche Faserstruktur, die bestimmte Funktionen erfüllen.
So werden beim Waschen von Sportsachen mit Sportwaschmittel die speziellen Funktionalitäten und die Membranfunktion nicht negativ beeinträchtigt und länger erhalten bleiben. Durch das Sportwaschmittel wird jedoch trotz allem gründlich und intensiv unangenehme Schweißgerüche entfernt. So haben Sportwaschmittel eine höhere antibakterielle Wirkung als normale Waschmittel.
Sportkleidung waschen: So geht’s richtig
Sportkleidungen bestehen besonderes Kunstfasern, meist aus Polyester, Polyamid, Fleece und Elastan. Man muss die Sportsachen zwar anders und schonend waschen, das heißt aber nicht, dass es schwerer ist. Nein, das Waschen von Sportkleidung kann sogar recht einfach sein. Hier in unserem Ratgeber findest Du Schritt für Schritt heraus, wie man Sportkleidung richtig wäscht.
Nach jedem Einsatz
Wer kennt es nicht? Man schwitzt beim Sport immer wieder und nach jeder Sportsession riechen die Sportsachen unangenehm. Du denkst Dir jetzt: Ach, einfach paar Tage auslüften lassen und dann können die Sachen wieder getragen werden? Muss nicht sein!
Es stimmt, dass man die Sportkleidung nach jedem Einsatz zum Lüften und Austrocknen lassen sollte. So vermeidest Du die schnellere Vermehrung von Bakterien und somit die unangenehme Geruchsbildung. Vor allem dann, wenn die Sportkleidung zusammen geknüllt im Wäschekorb gelagert werden.
Während des Trainings wird nicht nur Schweiß, sondern auch Hautschuppen, Talg und Fett aufgenommen. Ja, etwas unhygienisch. Aber noch schlimmer: Das alles setzt sich tief an den Fasern fest und wirkt sich negativ auf die Funktionalität der Sportkleidung aus.
Am besten wäre es also, wenn Du Deine Sportsachen nach jeder Sportsession waschen lässt. Dazu reicht auch eine kleine Handwäsche mit etwas Shampoo und lauwarmes Wasser. Nach 2-3 Handwäschen kannst Du die Sportsachen dann schließlich in die Waschmaschine werfen.
Wäsche trennen
So, mittlerweile müsstest Du verstanden haben, dass es sich bei Sportkleidung aufgrund der Materialien auch um Funktionskleidung handelt. Das heißt: Sportkleidung und Alltagskleidung dürfen nicht zusammen gewaschen werden.
Damit sich die Fasern aus anderen Kleidungen nicht absetzen und nicht anderen Kleidungsstücken hängen bleiben, muss Alltagskleidung getrennt von Sportkleidung in die Waschmaschine geworfen werden. So können beispielsweise Rückstände von Baumwollkleidung oder Naturfasern hängen bleiben.
Vergesse nicht, auch Deine Sporttasche regelmäßig zu waschen. Auch dort setzen sich gerne Schweißgerüche und Bakterien fest. Ob Du die Sporttasche per Hand oder mit der Waschmaschine wäschst, kannst Du auf dem Etikett nachsehen.
Waschmittel-Auswahl
Die Wahl des richtigen Waschmittels für Sportkleidung besonders wichtig. Welches Waschmittel am besten geeignet ist, hängt je nach der Materialbeschaffenheit und der Pflege ab. Dabei spielt die Menge vor allem eine große Rolle: Gehe damit sparsam um und verwende so wenig wie möglich.
Wenn es bei Deinen Sportsachen um ein gewöhnliches T-Shirt oder einer Jogginghose aus Baumwolle handelt, kannst Du die Sachen auch problemlos mit dem normalen Waschmittel und Weichspüler waschen. Dies bedarf keiner schonenden Pflege.
Wenn es Dir jedoch besonders wichtig ist, dass Deine Sportsachen mit den dazugehörigen Funktionen lange erhalten bleiben, empfehlen wir Dir die Nutzung von speziellen Sportwaschmittel. Sportwaschmittel ist auf das schonende Waschen von Sportkleidung spezialisiert.
Achte dabei, dass es sich am besten um flüssiges Waschmittel handelt und keine zusätzlichen Hygieneartikel hinzugefügt werden. Sportkleidung sollte man besten nur mit Wasser und etwas Waschmittel gewaschen werden. Das heißt also kein Pulver, Spüler, Fleckenentferner oder Bleiche.
Zur Sportkleidung gehören natürlich auch Sportschuhe. Aber aufpassen! Sportschuhe sollten nicht mit Waschmittel in die Waschmaschine geworfen werden. Die Tenside im Waschmittel greifen dabei den Schuhkleber an und beschädigen so die Schuhe.
Kein Weichspüler
Der größte Feind von Funktionskleidung: Weichspüler! Auf keinem Fall Weichspüler für das Waschen von Sportkleidung benutzen. Sportkleidung besteht aus Kunstfasern, die eine empfindliche Faserstruktur aufweisen.
So sorgt Weichspüler dafür, dass die sensiblen Fasern miteinander verkleben und verstopfen so die Poren der Textilien unnötig. Das beeinträchtigt mit jedem Waschgang mit Weichspüler natürlich auch die Funktionalität der Sportkleidung.
Vor allem bei Sportkleidung, die einen Materialmix aus Polyester und Elastan aufweisen. Durch den Weichspüler wird das Elastan geschädigt und die Funktion, die für den Abtransport von Feuchtigkeit sorgt, negativ beeinträchtigt.
Daher ist die Nutzung von Weichspüler für Sportkleidung, die auch als Funktionskleidung gilt, nicht empfehlenswert und sollte eher weitestgehend vermieden werden.
Der richtige Waschgang
Wie die Sportsachen gewaschen und gepflegt werden müssen, hängt besonders von der Materialbeschaffenheit und den dazugehörigen Funktionen ab.
Vor jedem Waschgang sollte die Sportkleidung nach links umgedreht werden. Das sorgt unter anderem dafür, dass die Oberschicht und die Farbe nicht eingehen. Schließe dann alle Reiß- und Klettverschlüsse, damit auch das lange erhalten bleibt. So entstehen keine unnötigen Beschädigungen wie Löcher.
Sportkleidung muss besonders schonend gewaschen werden, um so lange wie möglich erhalten zu bleiben. Für das Waschen von Funktionskleidung gibt es spezielle Waschprogramme wie Pflegeleicht oder Schonwaschgang. Solche Programme sind dabei auf das Waschen von schonender Kleidung spezialisiert.
Sollte Deine Waschmaschine solche Programme nicht haben, funktioniert auch ein einfacher Waschgang bei einer maximalen Temperatur von 30 Grad Celsius und einer niedrigen Schleuderzahl von rund 800 Umdrehungen.
Des Weiteren sollten die Waschmaschine nicht zu voll gestopft werden. So verhinderst Du, dass die verschiedenen Fasern aneinander reiben.
Wenn Du nicht weißt, wie Du Deine Sportkleidung waschen sollst, kannst hinten die Pflegehinweise auf dem Etikett ganz einfach nachlesen. So kannst Du garantiert keine Fehler machen.
Richtig trocknen
Auch beim Trocknen können sich kleine Fehler einschleichen. Wenn Dir Deine Funktionskleidung besonderes wichtig ist, solltest Du Deine Sportsachen nicht in einem Waschtrockner werfen. Beim Trocknen mit einer hohen Temperatur können die Faser und so auch die Atmungsaktivität zerstört werden.
Das Trocknen von Sportkleidung ist dennoch möglich. Mit einer sehr niedrigen Temperatur können auch Sportsachen problemlos in den Waschtrockner geworfen werden. Lese Dir da am besten vorher die genauen Pflegehinweise auf dem Etikett durch.
Beim Trocknen an der frischen Luft kann man nicht viel falsch machen. Achte dabei, dass die Sportsachen nicht an der prallenden Sonne getrocknet werden. Dadurch kann die Atmungsaktivität beeinträchtigt werden.
Imprägnierschutz
Wusstest Du, dass jede Kleidung eine wasser- und schmutzabweisende Imprägnierung haben? Eine Imprägnierung, welches Wasser und Schmutz abweist und so das Durchnässen des Stoffes verhindert.
Mit jedem weiteren Waschgang verliert das Kleidungsstück immer mehr von diesem Schutz. Das heißt, dass die Imprägnierung mit der Zeit an Wirkung verliert und erneuert werden muss. So auch bei Sportkleidung.
Um Deine Sportkleidung eine hohe Lebensdauer zu gewährleisten, solltest Du regelmäßig Deine Sportsachen imprägnieren. Mit einem Imprägnierspray geht das ganz einfach. So bleiben nicht nur die Klamotten, sondern auch die Funktionen lange erhalten. Alles rund um das Thema Imprägnierspray findest Du in unserem Imprägnierspray-Test.
Beim Imprägnieren sollte die Sportkleidung warm sein. Das heißt, entweder vorher für 20 Minuten in Waschtrockner werfen oder kurz warm bügeln. Nach dem Aufsprühen wieder trocknen lassen oder einfach wieder schnell bügeln.
Trivia: Was Du sonst noch über das Waschen von Sportkleidung wissen solltest
Du hast noch Fragen über das Waschen von Sportkleidung? Hier in unserem Ratgeber findest Du noch weitere Antworten über häufig gestellte Fragen.
Kann man normale Kleidung auch wie Sportkleidung waschen lassen?
Grundsätzlich ist das Waschen von normale Kleidung wie Sportkleidung möglich. Genauso wie Du Sportkleidung wie normale Kleidung waschen kannst.
Gerade aufgrund der starken antibakteriellen Wirkung von speziellen Sportwaschmittel greifen einige gerne auf die schonende Waschmethode von Sportkleidung. So wird für besonders riechende Alltagskleidung auch gerne mal das Sportwaschmittel genutzt.
Wieso trocknet Sportkleidung gewöhnlich schneller?
Sportkleidung besteht meist aus einem Mix von verschiedenen Kunstfasern wie Polyester, Polyamid, Fleece oder Elastan. Solche Materialien zeichnen sich besonders durch eine hohe Wasserabweisung aus. Das heißt, Feuchtigkeit wie Schweiß oder Wasser wird kaum aufgenommen und eher weitestgehend nach Außen transportiert. Dies hat die Funktion, dass Sportsachen beim Sport treiben schneller trocknen und so nicht am Körper festkleben.
Fazit
Bei Sportkleidung handelt es sich meist um Funktionskleidung, die aufgrund ihrer Materialbeschaffenheit besonders schonend gewaschen werden müssen. Anders als Alltagskleidung ist Sportkleidung zudem
In den meisten Fällen werden Sportsachen aus einer Kombination von Polyester, Polyamid, Fleece und Elastan hergestellt. Dabei weisen solche Materialien eine besonders sensible Faserstruktur auf.
Das Waschen von Sportkleidung kann ganz einfach sein. Wenn man Sportkleidung richtig wäscht, bleiben die Sportsachen und die dazugehörigen Funktionen lange erhalten und nutzen nicht so schnell ab.